Bei Covestro läuft es derzeit operativ richtig gut. Die Gewinne beim DAX-Konzern sprudeln wieder. Daher überraschen Meldungen über einen größeren Stellenabbau bei der ehemaligen Bayer-Tochter. So berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Gewerkschaftskreise, dass der Kunststoffkonzern weltweit bis zu 1.700 Stellen streichen will.
In Deutschland drohe dabei 950 Mitarbeitern oder gut zwölf Prozent der hierzulande 7.600 Beschäftigten das Aus. Weltweit beschäftigen die Leverkusener nach der Übernahme des Geschäfts mit Beschichtungsharzen von DSM mittlerweile rund 18.000 Menschen. Wie eine Covestro-Sprecherin auf Nachfrage sagte, ist ein derart umfangreicher Stellenabbau aktuell nicht geplant. Es handele sich um einen internen Schätzwert im Zuge der laufenden Anpassung der Konzernstrukturen.
Zuletzt hatte Covestro 2018 in einem damals schwierigen Marktumfeld ein Programm zur Streichung von 900 Stellen aufgelegt. Im Rahmen der damals getroffenen Vereinbarungen will der Konzern bis Ende 2025 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Am 28. September veranstaltet Covestro einer größere Investorenkonferenz. Möglicherweise wird es dann Neuigkeiten zum weiteren Umbau des Unternehmens geben.
Die Covestro-Aktie präsentiert sich indes nach wie vor in einer guten Verfassung. Das Chartbild hellt sich weiter auf (mehr dazu lesen Sie hier). Anleger können beim günstig bewerteten DAX-Titel zugreifen. Der Stopp kann bei 47,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX