Nach drei spielerisch schwachen Spielen und einer mauen Ausbeute von nur fünf Punkten hatte der BVB einen sehr schwachen Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Die Stimmung war in den vergangenen zwei Wochen während der Länderspielpause entsprechend schlecht. Doch nun glückte ein Big Point.
So war die Erleichterung Spielern und Verantwortlichen von Borussia Dortmund nach dem hart erkämpften 4:2 (1:2)-Sieg beim SC Freiburg anzusehen - und Doppelpacker Mats Hummels war der gefeierte Mann. Einen "richtig guten Job" habe der Abwehrchef am Samstag gemacht, befand Trainer Edin Terzic. Gleichwohl sah er genau wie Sportdirektor Sebastian Kehl, dass der Vizemeister "noch nicht bei 100 Prozent" ist. Der zweite Saisonerfolg in der Fußball-Bundesliga war ein wichtiger Mutmacher für den Champions-League-Hit bei Paris Saint-Germain am Dienstag (21.00 Uhr/Amazon Prime), aber noch kein Befreiungsschlag.
Einen "richtigen Schritt nach vorne" habe die Mannschaft zwei Wochen nach dem blamablen 2:2 (2:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim gemacht, meinte Kehl. Wohlwissend, dass sie immer noch reichlich Luft nach oben und in der Königsklasse nun eine Mammutaufgabe vor sich hat. Gegen die Startruppe von PSG brauche es sicher "eine richtig gute Leistung, um auch dort zu bestehen und in dieser schwierigen Gruppe zu bestehen", erklärte der 43-Jährige. Die 2:3-Niederlage gegen OGC Nizza in der Liga am Freitag habe aber gezeigt, dass auch bei den Franzosen um Offensiv-Ass Kylian Mbappé noch nicht alles rundläuft.
BVB-Verteidiger Marius Wolf will aus Paris "mit etwas nach Hause fahren". AC Mailand und Newcastle United heißen die weiteren Dortmunder Vorrunden-Gegner in der Königsklasse. Da kann es nicht schaden, frühzeitig den einen oder anderen Punkt einzuheimsen. In der Liga steht die Borussia nun bei acht Punkten. Zur Tabellenspitze fehlen nur zwei Zähler, von den eigenen Ansprüchen sind die Schwarz-Gelben aber noch ein Stück weiter entfernt.
Der erste Schritt ist gemacht. Zur nachhaltigen Stabilisierung des zuletzt schwächelnden Charts wären nun aber weitere gute Leistungen und Ergebnisse wichtig. Mutige können dabeibleiben, der Stoppkurs sollte weiterhin bei 3,70 Euro belassen werden.
Mit Material vopn dpa-AFX