Nach dem Infineon das abgelaufene Fiskaljahr 2021/22 mit Rekordzahlen abgeschlossen hat, warten Anleger nun auf die Zahlen für das erste Quartal 2022/23, die bei dem Chipriesen schon am 2. Februar auf der Agenda stehen. Die Aktie hat sich im Vorfeld an einen charttechnischen Widerstand vorgearbeitet. Zudem melden sich immer mehr Analysten zu Wort.
DER AKTIONÄR hat zuletzt bereits über die jüngsten Einschätzungen zu Infineon von Barclays, Goldman Sachs und Co berichtet. Spannend: Die Flut an frischen Analystenstimmen reißt nicht ab.
Heute hat das Bernstein Research die Bewertung der Papiere mit "Outperform" aufgenommen. Das Kursziel lautet 40 Euro. Nach massiven Verlusten 2022 rechnet Analystin Sara Russo mit einem besseren Jahr für die europäische Halbleiterbranche. Angesichts anziehender Investitionen und starker, langfristiger Wachstumstrends gebe es mehr Pluspunkte, als der Markt der Branche zugestehe. Infineon ist ihr Favorit wegen der Fokussierung auf Chips zur Energiesteuerung.
Die UBS hat die Kaufempfehlung mit Ziel 44 Euro ebenfalls bestätigt. Auftragslage und Preise blieben in der europäischen Hardware-Technologiebranche im Fokus, so Analyst Francois-Xavier Bouvignies in einem Ausblick auf die Berichtssaison. Bei Infineon rechnet er mit einem guten Jahresstart.
Bleibt das Marktumfeld halbwegs stabil und folgen die Investoren den zuletzt recht optimistischen Einschätzungen, könnte die Infineon-Aktie im Vorfeld der Q1-Zahlen den Widerstandsbereich um 33 Euro nachhaltig überwinden und ein frisches Kaufsignal mit Ziel 37,50 Euro generieren. Trading-orientierte Anleger können weiter mit einer kleinen Position auf dieses Szenario spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.
(Mit Material von dpa-AFX)