Das nächste offizielle Update zur aktuellen Geschäftsentwicklung gibt es bei Infineon am 2. Februar. Dann stehen die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 auf der Agenda. Analysten sehen im Vorfeld deutliches Potenzial für die DAX-Aktie. Das gilt auch für die Experten von Barclays, die heute eine Ersteinschätzung für den DAX-Konzern veröffentlicht haben.
Die britische Investmentbank hat die Bewertung der Infineon-Aktie mit "Overweight" und einem Kursziel von 47 Euro aufgenommen. Analyst Simon Coles sieht damit über 50 Prozent Kurspotenzial. Er setzt in einer Studie zur Halbleiterbranche auch auf Infineon, weil er beim dem heimischen Chipriesen attraktive Bewertung und viel Aktivität in den besseren Endmärkten sieht.
AKTIONÄR-Leser wissen: Mit den starken Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 (30. September) und den zuversichtlichen Prognosen für die kommenden Monate hat Infineon bereits vielversprechende Langfristziele präsentiert. Die Erlöse sollen zukünftig um mehr als zehn Prozent jährlich klettern – zuvor war von neun Prozent die Rede. Die Segmentergebnis-Marge soll bei 25 Prozent liegen und damit um sechs Prozentpunkte höher als von Analysten erwartet. Schon für das laufende Geschäftsjahr rechnet Infineon mit einer Marge von 24 Prozent, die Umsätze sollen in etwa bei 15 Milliarden Euro liegen.
Das Fazit hat Bestand: Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Die anstehenden Zahlen dürften die starke Aufstellung des Konzerns erneut bestätigen. Trading-orientierte Anleger können im Vorfeld der Daten weiter auf steigende Kurse spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.
(Mit Materail von dpa-AFX)