Die strukturellen Trends bei Infineon sind intakt. Das abgelaufene Fiskaljahr 2021/22 hat der Chipriese mit Rekordzahlen abgeschlossen. Frische Wasserstandsmeldungen zur aktuellen operativen Entwicklung gibt es mit den Zahlen für das erste Quartal 2022/23, die bei dem DAX-Konzern am 2. Februar auf der Agenda stehen. Im Vorfeld könnte der Titel ein charttechnisches Kaufsignal generieren.
AKTIONÄR-Leser wissen: Die Infineon-Aktie startete 2022 bei Kursen um 40 Euro ins Jahr, konnte sich im Anschluss der Gesamtmarktschwäche nicht entziehen. Im Juli markierte der Titel dann ein Jahrestief bei 20,67 Euro. Nach einer mehrwöchigen Stabilisierung legten die Papiere Anfang November einen Zwischenspurt auf das Parkett. Innerhalb weniger Handelstage ging es auf rund 33 Euro nach oben.
Im Anschluss ist der Titel in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Ein dynamischer Rücksetzer in der Weihnachtszeit drückte den Kurs auf die 28-Euro-Marke. Dort übernahmen im neuen Jahr die Bullen wieder das Ruder. Das Ergebnis: Die Aktie notiert mittlerweile wieder im Bereich der Höchststände aus dem November/Dezember.
In den letzten Tagen hat eine Reihe von Analysten mit teilweise sehr hohen Kurszielen für Aufsehen gesorgt. Folgen die Investoren diesen Einschätzungen, könnte die Infineon-Aktie im Vorfeld der Q1-Zahlen den Widerstandsbereich um 33 Euro nachhaltig überwinden und ein frisches Kaufsignal mit Ziel 37,50 Euro generieren. Trading-orientierte Anleger können auf dieses Szenario spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.