Zalando SE hat den Emissionspreis für die Zalando-Aktie auf nur 21,50 Euro je Aktie festgelegt. Die Preisspanne lag bei 18,00 bis 22,50 Euro. Statt der maximal möglichen 633 Millionen Euro streicht der Online-Modehändler mit 605 Millionen Euro somit etwas weniger ein. Im Graumarkt wurden am Montag bereits Preise vpn bis zu 34,50 Euro für Zalando-Aktien geboten. Die Papiere sollen am Mittwoch ihr Debüt an der Frankfurter Börse feiern.
Im Rahmen des Angebots wurden insgesamt 24.476.223 neue Aktien platziert und zusätzlich eine Mehrzuteilung von 3.671.433 Aktien zugeteilt. Das Angebot war am obersten Ende der Preisspanne deutlich mehr als zehnfach überzeichnet. Das Gesamtvolumen der Emission beträgt somit insgesamt EUR 605 Millionen (einschließlich Mehrzuteilungsoption). Falls die den platzierenden Banken eingeräumte Greenshoe-Option vollumfänglich ausgeübt wird, erhöht sich die Anzahl der Aktien um bis zu 3.671.433 weitere Aktien. Nach der Platzierung aller angebotenen Aktien und unter der Annahme einer vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option, werden insgesamt rund 11,3 Prozent des Zalando Grundkapitals (nach IPO) im Rahmen des Börsengangs emittiert.
Rubin Ritter, Mitglied des Vorstands von Zalando: "Das Feedback von Investoren und Mitabeiter war sehr positiv. Die außerordentlich hohe Nachfrage der Investoren hat die Anzahl der angebotenen Aktien deutlich überstiegen. Das spiegelt das große Interesse an Zalando und das Vertrauen in unsere langfristigen Wachstumschancen wider."
Die Zalando-Aktien werden im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse ab dem 1. Oktober 2014 unter dem Kürzel ZAL, der deutschen Wertpapiernummer ZAL 111 sowie der internationalen Wertpapiernummer ISIN DE000ZAL1111 gehandelt.
Der Börsengang von Zalando zählt zu den heißesten IPOs in Deutschland. Die niedrigen Zinsen und die vorhandene Liquidität der Investoren machen den Zeitpunkt günstig. Der Börsengang dürfte deshalb ein Erfolg werden. Dennoch bleibt das Risiko bei derartigen Wachstumsfirmen allgegenwärtig. Alle bestehenden Gesellschafter behalten ihre Anteile. Das Unternehmen will die Nettoerlöse des Angebots zur Finanzierung des langfristigen Wachstums und für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. DER AKTIONÄR wird an dieser Stelle weiter ausführlich über das Zalando-IPO berichten.