WASHINGTON (dpa-AFX) - Hurrikan "Milton" gewinnt vor der Westküste des US-Bundesstaates Florida weiter an Stärke. Das US-Hurrikanzentrum stufte den Wirbelsturm als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu knapp 250 Kilometern pro Stunde ein. Es wird erwartet, dass sich "Milton" weiter zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 entwickelt. Mitte der Woche soll der Sturm an Floridas Westküste auf Land treffen.
Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema warnte eindringlich vor dem heranziehenden Sturm und forderte die Bevölkerung auf, Evakuierungsanordnungen der Behörden zu befolgen. US-Präsident Joe Biden erklärte für den Bundesstaat Florida den Notstand. Dadurch werden Mittel des Bundes zur Unterstützung in den betroffenen Regionen freigegeben. Das Hurrikanzentrum warnte vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und zerstörerischen Winden.
Vor gut einer Woche war bereits Sturm "Helene" als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Der Sturm schwächte sich dann ab, sorgte auf seinem Weg Richtung Norden aber für schwere Überschwemmungen und Zerstörung. Mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen nach übereinstimmenden Medienberichten ums Leben - in Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia.
Hurrikansaison noch bis Ende November
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Die Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge benannt./trö/DP/mis
Quelle: dpa-AFX