Drägerwerk AG & Co. KGaA: Vorläufige Zahlen 2022: Umsatz und Ergebnis trotz weiterhin hohem Auftragsbestand deutlich unter Vorjahr - Prognose 2023: Rückkehr zu Wachstum und Profitabilität
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EQS-Ad-hoc: Drägerwerk AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Prognose
Drägerwerk AG & Co. KGaA: Vorläufige Zahlen 2022: Umsatz und Ergebnis trotz
weiterhin hohem Auftragsbestand deutlich unter Vorjahr - Prognose 2023:
Rückkehr zu Wachstum und Profitabilität
17.01.2023 / 16:07 CET/CEST
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Ad-hoc-Mitteilung nach § 17 MAR
Drägerwerk AG & Co. KGaA: Vorläufige Zahlen 2022: Umsatz und Ergebnis trotz
weiterhin hohem Auftragsbestand deutlich unter Vorjahr - Prognose 2023:
Rückkehr zu Wachstum und Profitabilität
Lübeck, 17. Januar 2023 - Trotz einer insgesamt guten Nachfrage nach unseren
Produkten und Services blieb der Umsatz von Dräger im Geschäftsjahr 2022
hinter den Erlösen des Vorjahres zurück. Aus dem durchgängig hohen
Auftragsbestand konnte aufgrund der erheblichen Störungen der globalen
Lieferketten nicht im üblichen Umfang Umsatz generiert werden. Wegen der
eingeschränkten Verfügbarkeit bestimmter elektronischer Bauteile, unter
anderem aufgrund der coronabedingten Lockdowns an wichtigen Handelsplätzen
in China, konnten einige unserer Produkte nicht fertigproduziert und daher
auch nicht an Endkunden ausgeliefert werden. Infolgedessen konnten auch die
möglichen Umsätze aus dem Verkauf dieser Produkte nicht realisiert werden.
Mit rund 3,04 Mrd. Euro (12 Monate 2021: 3,33 Mrd. Euro) lag der vorläufig
berechnete Umsatz von Dräger im Geschäftsjahr 2022 daher währungsbereinigt
11,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.
Das niedrigere Umsatzvolumen führte auch zu einem deutlichen
Ergebnisrückgang. Das vorläufig berechnete Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) lag bei rund -87 Mio. Euro (12 Monate 2021: 271,7 Mio. Euro). Ein
weiterer Grund für das geringere Ergebnis war die geringere Bruttomarge in
Höhe von rund 41 Prozent (12 Monate 2021: 46,3 Prozent). Diese ging zum
einen durch den veränderten Produktmix infolge der schwächeren Nachfrage
nach coronabezogenen Produkten zurück. Zum anderen wurde sie durch die
höheren Kosten für die Beschaffung schwer verfügbarer elektronischer
Bauteile belastet.
Der Auftragseingang stieg aufgrund einer guten Nachfrage währungsbereinigt
um 2,9 Prozent auf rund 3,29 Mrd. Euro (12 Monate 2021: 3,09 Mrd. Euro).
Dabei legte das Segment Sicherheitstechnik währungsbereinigt um 8,4 Prozent
auf rund 1,31 Mrd. Euro zu (12 Monate 2021: 1,17 Mrd. Euro). Die
Medizintechnik verzeichnete einen leichten währungsbereinigten Rückgang von
0,5 Prozent auf rund 1,98 Mrd. Euro (12 Monate 2021: 1,92 Mrd. Euro). Dabei
wurde die geringere Nachfrage nach Beatmungsgeräten durch ein deutliches
Auftragsplus in den anderen Produktbereichen nahezu ausgeglichen.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Dräger eine schrittweise
Verbesserung der Verfügbarkeit von Vorprodukten und somit eine Verbesserung
der Lieferfähigkeit. Dies würde auf Basis des hohen Auftragsbestands eine
deutliche Beschleunigung der Umsatzrealisierung und damit - trotz der
erwarteten höheren Beschaffungs- und Personalkosten - eine Rückkehr zu
Wachstum und Profitabilität ermöglichen. Dräger rechnet für 2023 daher mit
einem Umsatzanstieg zwischen 5,5 und 9,5 Prozent (währungsbereinigt 7,0 und
11,0) sowie einer EBIT-Marge zwischen 0,0 und 3,0 Prozent. Der Ausblick
steht unter dem Vorbehalt, dass sich die aktuellen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen nicht wesentlich verschlechtern und die Wechselkurse nicht
wesentlich verändern.
Die vollständigen und testierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 wird
Dräger am 9. März 2023 veröffentlichen.
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Quelle: dpa-AFX