Der Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln ist sowohl beim Umsatz als auch bereinigten EBITDA im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr zweistellig gewachsen. Allen voran im vierten Quartal hat das Geschäft von Dermapharm an Fahrt aufgenommen. Auf die Prognose für 2021 müssen Anleger indes noch warten.
Zweistelliges Wachstum
Laut vorläufigen Erhebungen kletterte der Umsatz im Jahr 2020 um 13 Prozent auf 794,0 Millionen Euro (Prognose: 797,8 Millionen Euro). 216,8 Millionen Euro entfallen dabei auf das vierte Quartal.
Das bereinigte EBITDA legte ebenfalls um 13 Prozent auf insgesamt 201 Millionen Euro zu, die entsprechende Marge belief sich damit auf 25,3 Prozent. 62 Millionen Euro steuerte dabei das Schlussquartal bei. Analysten rechneten hier mit einem Wert von gut 190 Millionen Euro.
„Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, die Allergopharma innerhalb von nur neun Monaten zu integrieren und eine Impfstoffproduktion am Standort Brehna aufzubauen."
Ausbau der Kapazitäten
Eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2021 will Dermapharm mit der Vorlage des Geschäftsberichts am 13. April 2021 vorlegen. DER AKTIONÄR rechnet damit, dass die Gesellschaft sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis weiter deutlich wachsen wird. Einen positiven Effekt sollte hierbei auch die Corona-Impfstoff-Produktion für BioNTech liefern.
Um dem enormen Bedarf nach Impfstoffen gerecht zu werden, baue Dermapharm aktuell weitere Produktionskapazitäten bei der Allergopharma am Standort Reinbek bei Hamburg aus, heißt es im Rahmen der vorläufigen Zahlen. Der Produktionsstart sei für den Mai 2021 vorgesehen.
Dermapharm befindet sich klar auf Wachstumskurs und sollte den Schwung auch in das Jahr 2021 mitnehmen. Im frühen Handel kann der SDAX-Wert nach den Zahlen rund zwei Prozent zulegen. Die AKTIONÄR-Empfehlung aus Ausgabe 13/2020 liegt inzwischen gut 110 Prozent im Plus. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.