Das SDAX-Unternehmen Dermapharm hat vor Kurzem über finanzielle Auswirkungen der Corona-Impfstoff-Produktion von Comirnaty (BioNTech) berichtet und den Markt positiv überrascht. So soll sich der Umsatzbeitrag im Jahr 2021 auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag belaufen. Erste Analysten überarbeiten nun ihre Prognosen.
Kursziel rauf
Analystin Charlotte Friedrichs von Berenberg stockte in einer aktuellen Studie ihre Ergebnisschätzung für 2021 um acht Prozent auf, nachdem die Bayern jüngst eine Ausweitung ihrer Kapazitäten zur Produktion des Covid-19 Impfstoffs bekannt gegeben hatten. Mit ihrem Kursziel von 72 Euro signalisiert die Expertin wieder weiteren Spielraum. Die aufgehübschte Bilanz und entsprechende Übernahmeoptionen rechtfertigten einen Bewertungsaufschlag.
Mehr Impfstoff
Bereits Anfang Januar hat DER AKTIONÄR mit Dermapharm-CEO Dr. Hans-Georg Feldmeier über die Beziehungen zu BioNTech und die Möglichkeit der Produktionsausweitung beim Corona-Impfstoff gesprochen. "Ja, wir können die Produktionskapazitäten erhöhen und sind proaktiv unterwegs. Vor Weihnachten sind wir auf BioNTech zugegangen und haben angeboten, unsere Produktionskapazitäten in den nächsten Wochen zu verdoppeln", so der Firmenlenker. "Aktuell sind wir dabei, die notwendigen Ausgangsmaterialien zu beschaffen, um schnellstmöglich dieses Mehr an Produktion auch bewerkstelligen zu können."
Die Dermapharm-Aktie kann von dem erhöhten Berenberg-Kursziel profitieren und setzt sich mit einem Kursplus von rund fünf Prozent an die Spitze im SDAX. Zwischenzeitlich erreichte die Aktie sogar ein neues Rekordhoch. DER AKTIONÄR hat den Wert im Corona-Crash bei knapp 31 Euro vorgestellt und zum Kauf geraten. Seitdem konnte sich die Aktie mehr als verdoppeln. Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)