Im schwachen Marktumfeld musste die Tesla-Aktie bereits während des Handelstags ein kleines Minus verkraften. Alle Augen lagen aber bereits auf den Zahlen. Diese liegen nun auf dem Tisch und sorgen für Enttäuschung bei den Anlegern. Der Elektroauto-Pionier hat die Erwartungen beim Gewinn verfehlt, die Aktie knickt nachbörslich rund sechs Prozent ein.
Der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich bei Tesla im abgelaufenen Quartal auf 80 Cent. Analysten hatten mit 1,03 Dollar gerechnet. Immerhin: Der E-Autobauer hat es einmal mehr geschafft, profitabel zu wirtschaften. Zudem lag der Umsatz mit 10,74 Milliarden Dollar über den erwarteten 10,4 Milliarden Dollar.
Die Bruttomarge lag im vierten Quartal bei 19,2 Prozent. So niedrig war sie zuletzt im vierten Quartal 2019. Allerdings konnte Tesla sowohl für das vierte Quartal als auch für das Gesamtjahr einen positiven Free Cash Flow vermelden - 2,79 Milliarden Dollar betrug der Barmittelzufluss 2020 insgesamt.
Zuletzt hatte der Konzern bereits bekannt gegeben, dass 2020 499.500 Autos ausgeliefert wurden. Das eigene ambitionierte Ziel von 500.000 Auslieferungen war damit nur minimal verfehlt worden.
Tesla arbeitet weiter profitabel und liefert immer mehr Autos auf. Angesichts der inzwischen enorm hohen Bewertung mit einem Börsenwert von über 800 Milliarden Dollar reichen die Zahlen aber nicht aus. Die verfehlten Gewinnerwartungen drücken nachbörslich auf den Aktienkurs. Der Stoppkurs des AKTIONÄR lautet unverändert 575 Euro.