Die Aktie der Deutschen Bank hat turbulente Wochen hinter sich. Nach dem scharfen Rücksetzer, ausgelöst durch die Unsicherheiten rund um die US-Zollpolitik, konnte das Papier zuletzt eine beeindruckende Erholungsbewegung starten. Rückenwind gab es nicht nur von der Marktstimmung, sondern auch von einer positiven Analysteneinschätzung.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für die Deutsche Bank von zuvor 20 auf nun 23 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung bekräftigt. Analyst Mate Nemes begründet die Anhebung damit, dass die Aktie nach dem jüngsten Ausverkauf schlichtweg zu günstig sei, um sie zu ignorieren. Er sieht eine attraktive Gelegenheit, um von den positiven Effekten des deutschen Finanzpakets zu profitieren.
Zudem traut Nemes der Deutschen Bank zu, ihre Profitabilität in den kommenden Jahren weiter zu steigern. Das Institut habe klare Maßnahmen aufgezeigt, um die Erträge zu stabilisieren und zugleich die Kostenstruktur zu verbessern. Insbesondere das Investmentbanking sowie das Geschäft mit Unternehmenskunden entwickeln sich robust, während der Rückenwind durch steigende Zinsen weiter anhält.
Auch charttechnisch liefert die Aktie frische Kaufsignale: Nach dem starken Rebound hat das Papier wichtige Widerstände überwunden und könnte nun den Weg in Richtung des neuen Kursziels einschlagen. Die 200-Tage-Linie bei 16,94 Euro hat sich als Unterstützung erwiesen. Die Aktie notiert nun sogar wieder ein gutes Stück über dem GD100 bei 18,84 Euro. Nächstes Ziel ist die 50-Tage-Linie im Bereich von 20,53 Euro.
Die Deutsche Bank bleibt ein heißes Eisen. Das Chartbild hat sich zwar aufgehellt und auch die Analystenstimmen werden positiver. Im Zuge der vorherigen Turbulenzen wurde die Aktie aber bei 18,50 Euro ausgestoppt, sodass Anleger vorerst an der Seitenlinie bleiben.