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Rivian auf Talfahrt: Ford zieht links vorbei

Rivian auf Talfahrt: Ford zieht links vorbei
Foto: Rivian
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Benjamin Heimlich 22.03.2022 Benjamin Heimlich

Die schlechten Nachrichten für Rivian reißen nicht ab. Nachdem das Unternehmen zuletzt mit enttäuschenden Quartalszahlen und gekürzten Produktionserwartungen aufwartete, kommt nun Druck von einem der größten Aktionäre des E-Autobauers: Fords E-Pickup schlägt Rivians R1T-Modell auch noch bei der Reichweite.

Laut der endgültigen Schätzung der US-Umweltschutzbehörde EPA kommt der F-150 Lightning Pickup von Ford Motor mit einer Batterieladung 320 Meilen weit. Der R1T hat eine Reichweite von 314 Meilen, braucht dafür aber das große Batterie-Paket, das für einen Aufpreis von 6.000 Dollar zu haben ist. Damit wäre das Rivian-Modell fast 84 Prozent teurer als der günstigste E-Pickup von Ford, der knapp 40.000 Dollar kostet.

Gleichzeitig plant der Autobauer, der mit über elf Prozent einer der größten Aktionäre bei Rivian ist, die Produktion des F-150 Lightning auf 150.000 Stück pro Jahr auszubauen. Die ersten Fahrzeuge sollen noch im Frühling ausgeliefert werden. Laut eigenen Angaben hat Ford bislang fast 200.000 Reservierungen für die E-Version des insbesondere in den USA beliebten Pickups erhalten.

Rivian hingegen rechnet aktuell damit, in diesem Jahr lediglich 25.000 Fahrzeuge ausliefern zu können. Analysten waren von bis zu 40.000 Pickups, SUV und Lieferwagen ausgegangen. Das Unternehmen begründet die geringe Stückzahl mit Engpässen in den Lieferketten, insbesondere bei Halbleitern.

Daneben drückten auch die Mitte März vorgelegten Geschäftszahlen auf die Stimmung der Anleger. Alleine im vierten Quartal fuhr Rivian einen Nettoverlust von 2,5 Milliarden Dollar ein. Im Vergleichszeitraum 2020 lag das Minus noch bei 353 Millionen Dollar. Trotz einer zwischenzeitlichen Erholung hat die Aktie seit Beginn des Monats ein Drittel an Wert verloren.

Rivian Automotive (WKN: A3C47B)

Neben den internen Herausforderungen wie dem Hochfahren der Produktion und steigenden Komponentenkosten wächst auch der Druck von außen auf Rivian. Trotz der Kurserholung letzte Woche ist der Abwärtstrend nach wie vor intakt. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Anleger sollten einen Bogen um die Papiere machen.

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