Der britische Elektrolyse-Spezialist hat vor Kurzem mit einem negativen Trading-Update für lange Gesichter unter den Marktteilnehmern gesorgt. Kein Wunder, dass viele Analysten nach den schlechten Neuigkeiten den Rotstift angesetzt und ihre Einschätzungen für den Wasserstoff-Wert überarbeitet haben.
So hat die Großbank HSBC die Aktie auf "Hold" abgestuft, das Kursziel wird auf 90 Britische Pence (1,04 Euro) beziffert. Auf diesem Niveau sieht auch Arthur Sitbon von Morgan Stanley die Aktie fair bewertet, sein Votum lautet allerdings "Underweight".
Sitbon rechnet damit, dass sich die Auftragsdynamik bei ITM Power weiterhin schwach entwickeln werde. Weitere Garantierückstellungen würden das EBITDA ebenfalls belasten. Der Analyst sieht durch die enttäuschende Auftragsentwicklung in den kommenden Monaten kein Rebound-Potenzial für ITM Power.
Auch Citi-Analyst Martin Wilkie, der nach wie vor zum Kauf der Wasserstoff-Aktie rät, wird vorsichtiger. Die Aktie werde weiterhin unter Druck bleiben, während die Suche nach einem neuen CEO weitergehe und bis mehr Klarheit über den Produktionshochlauf bestehe, so Wilkie.
Bei ITM Power läuft derzeit einfach nichts zusammen. Am Freitag setzt sich die Talfahrt mit einem Minus von gut drei Prozent fort. Auch DER AKTIONÄR sieht derzeit wenig Kaufargumente. Anleger sollten weiterhin nicht ins fallende Messer greifen und den Wasserstoff-Titel vorerst meiden.