Strategy hat sich in den letzten Jahren als die beste Möglichkeit erwiesen, eine Portion Bitcoin im Portfolio zu haben, ohne direkt in Bitcoin zu investieren. Doch Jeff Park, Head of Alpha Strategies beim Krypto-Asset-Manager Bitwise, sieht Strategy in einem etwas anderen Licht: „Ich betrachte MicroStrategy im Wesentlichen als den Altcoin des traditionellen Finanzmarktes (TradFi)“.
„Es hat diese einzigartige Eigenschaft, dass die Volatilität etwas anders ist als bei Bitcoin“, sagte Park und fügte hinzu, dass die Rendite von Strategy an einem der letzten Tage deutlich höher war als die von Bitcoin. „Man sieht also, dass sich MicroStrategy etwas anders verhält, eher wie Altcoins, auf die TradFi-Investoren zugreifen können.“

Ein zentraler Punkt, den Park hervorhebt, ist die Nachfrage nach MicroStrategy-Aktien, die zum Teil durch regulatorische Einschränkungen auf dem Kryptomarkt getrieben wird. „Unglaublicherweise gibt es immer noch einige Broker, die es nicht erlauben, den BlackRock oder Bitwise Bitcoin ETF zu kaufen, aber MicroStrategy ist erlaubt“, erklärt Park. Das schafft eine strukturelle Nachfrage, insbesondere bei Privatanlegern, die keinen direkten Zugang zu Spot-Bitcoin-ETFs haben.
Doch auch bei institutionellen Anlegern ist die Aktie beliebt
Die Zahlen sprechen für sich: Laut Daten von Fintel halten 1.400 institutionelle Investoren rund 34 Milliarden Dollar in Strategy-Aktien. Vanguard, der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, ist mit 16,3 Millionen Aktien der größte Anteilseigner, gefolgt von Capital International Investors mit 12,5 Millionen Aktien und BlackRock mit 11,2 Millionen Aktien. Darüber hinaus halten institutionelle Anleger Optionen im Wert von fast 37 Milliarden Dollar, mehr als doppelt so viel wie im Vorquartal.
Eine exakte Alternative zu den Bitcoin-ETFs ist die Strategy-Aktie nicht. Wer jedoch mehr Volatilität als bei Bitcoin in seinem Bitcoin-Exposure haben möchte, kann die Strategy-Aktie durchaus in Betracht ziehen. Das charttechnische Gesamtbild bleibt bei der Strategy-Aktie allerdings immer noch angeschlagen. Anleger sollten daher weiterhin an der Seitenlinie verharren.