Runter, hoch, runter: Die US-Aktienmärkte sind letztendlich mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Die anhaltende Verunsicherung um den Krieg in der Ukraine sowie enttäuschende Daten zur Stimmung im US-Dienstleistungssektor machten anfängliche Kursgewinne und eine Zwischenerholung im Tagesverlauf nach einem ersten Einbruch letztendlich zunichte.
Trotz erneuter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine verschärften sich russische Luftangriffe auf das Nachbarland. Dies sowie westliche Sanktionen gegen Russland trieben die Ölpreise auf den höchsten Stand seit 2008 und verursachten neue Rezessionssorgen.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 33.795 Punkten. Der S&P 500 sank um 0,53 Prozent auf 4363,49 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,46 Prozent auf 14.035 Punkte abwärts.
In einer zweiten Verhandlungsrunde haben sich Russland und die Ukraine auf die Schaffung humanitärer Korridore in besonders umkämpften Gebieten der Ukraine verständigt. Das sagten Vertreter beider Seiten am Donnerstag nach dem Treffen. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak betonte zugleich, dass einige erhoffte Ergebnisse nicht erreicht worden seien. Es solle eine dritte Verhandlungsrunde geben.
Mit Lukoil hat sich unterdessen das erste weltweit bekannte russische Unternehmen offen für ein Ende des von Wladimir Putin forcierten Ukraine-Kriegs und eine diplomatische Lösung ausgesprochen. Lukoil befindet sich nicht in Staatsbesitz. Die Aktien des Unternehmens sind – wie die meisten Russland-Aktien – bis auf Weiteres vom Handel ausgesetzt.
Gemischte Daten aus den USA
Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor trübte sich im Februar deutlich ein. Andere Konjunkturdaten fielen hingegen positiv aus. So haben die US-Industrieunternehmen im Januar mehr Aufträge erhalten als erwartet. Zudem besserte sich die Lage am Arbeitsmarkt – gemessen an der Zahl wöchentlicher Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe – stärker als prognostiziert. Ferner erholte sich die Produktivität der US-Wirtschaft im Schlussquartal 2021 deutlich vom Rückgang in den Sommermonaten.
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(mit Material von dpa-AFX)