Die Genehmigung der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin steht unmittelbar bevor. Die Brandenburger Staatskanzlei erklärte am Donnerstag, das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren für die Elektroauto- und die Batteriefabrik sei kurz vor dem Abschluss.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird mit einem positiven Bescheid für Tesla gerechnet. Wie bei solchen Verfahren üblich gibt es aber Auflagen. Weil wegen der Größe der Fabrik mit einem sehr umfangreichen Bescheid gerechnet wird, werden auch zahlreiche Auflagen erwartet. Tesla hat das Werk – seine erste "Gigafactory" in Europa – über rund 20 vorzeitige Zulassungen errichtet. Das ist möglich, wenn mit einer positiven Entscheidung gerechnet werden kann.
Die Brandenburger Staatskanzlei lud für Freitag (4. März) um 15.30 Uhr zu einer Pressekonferenz unter anderem mit Ministerpräsident Dietmar Woidke, Umweltminister Axel Vogel und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach nach Potsdam ein. Dort solle über das Verfahren informiert werden.
Tesla-Chef Elon Musk hatte gehofft, schon im Sommer 2021 mit der Produktion starten zu können. Doch der Termin verschob sich immer weiter. Ein Grund war, dass das Unternehmen seinen Antrag zur Genehmigung um die Errichtung und den Betrieb einer Batteriefabrik ergänzt hatte. Nachdem der aktualisierte Antrag vorgelegen hatte, begann eine Erörterung Hunderter Einwände von Kritikern, die das Land nach Kritik von Umweltverbänden wegen einer Frist wiederholte.
Tesla kann allerdings auch mit der Genehmigung nicht gleich mit der Produktion loslegen. Das Handelsblatt berichtete am Donnerstag unter Berufung auf das Brandenburger Landesamt für Umwelt, das Unternehmen müsse vor Inbetriebnahme der Anlage weitere Voraussetzungen erfüllen und Nachweise erbringen.
Die Aktie von Tesla hat vor Kurzem bis in den wichtigen Unterstützungsbereich bei 700 Dollar korrigiert. Dieser konnte aber erfolgreichverteidigt werden. Zuletzt konnte sich das Papier wieder deutlich erholen und auch die wichtige 200-Tage-Linie zurückerobern, was als klares positives Signal gewertet werden kann. Langfristig bleibt das Papier weiter interessant.