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25.07.2024 Martin Mrowka

Blitz-Update Wall Street: Tech-Aktien ARM, Nvidia, AMD & Co fallen weiter – Tesla im Plus

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Infront Nasdaq 100

Überraschend starke Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum können die Stimmung an der Wall Street nicht aufhellen. Auch im frühen Donnerstags-Handel rutschen viele Technologie-Aktien noch etwas tiefer ins Minus. Nun trennen sich in New York Anleger insbesondere von Papieren aus der Halbleiter-Branche, nachdem aus Europa schlechte Nachrichten gekommen waren.

Am gestrigen Mittwoch waren Befürchtungen aufgekommen, dass es länger als erwartet dauern könnte, bis sich die hohen Investitionen der Tech-Giganten in Künstliche Intelligenz auszahlen. Daraufhin war es zu einem Ausverkauf in der Branche gekommen. Heute nun sorgen der Chip-Produzent STMicroelectronics und der Branchenausrüster BE Semiconductor mit gesenkten Unternehmenszielen für Moll-Stimmung am US-Aktienmarkt. 

Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 fällt nach etwa einer Handelsstunde um 0,7 Prozent auf 18.900 Punkte (siehe Chart), nachdem er gestern um 3,7 Prozent eingeknickt war. Für den marktbreiten S&P 500 geht es um 0,2 Prozent auf 5.419 Punkte nach unten. Der Leitindex Dow Jones kann hingegen um 0,5 Prozent auf 40.046 Punkte zulegen, hat also die runde 40.000er-Marke zurückerobert. 

Erfreulich: Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent zugelegt. Zuvor befragte Experten hatten nur ein Plus von 2,0 Prozent erwartet. Das stützt einige Blue Chips.

citi Nasdaq 100 (ISIN: DE000DB2KFB5)

Für lange Gesichter an den US-Börsen sorgen allerdings neue Kursverluste bei den Technologiewerten. Die Titel von Unternehmen wie Google-Mutter Alphabet, Apple, Amazon und Microsoft setzen ihre Talfahrt fort und verlieren bis zu zwei Prozent. Unter den schwächsten Werten im Nasdaq 100 verlieren Micron, SuperMicro, AMD, On Semiconductor, Nvidia und ARM Holdings zwischen zwei und fünfeinhalb Prozent.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stehen auch Konzernbilanzen. Aus den Depots flogen nach enttäuschenden Zahlen etwa die Aktien des Autobauers Ford, die um fast 17 Prozent einbrachen. Elektroautos reißen weiter Milliarden-Löcher in die Ford-Bilanz. Im vergangenen Quartal verbuchte der US-Autoriese in dem Geschäftsbereich einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar. Verbrenner-Modelle und Nutzfahrzeuge sorgten dagegen für schwarze Zahlen.

Gefragt nach einem positiv aufgenommenen Quartalsbericht waren dagegen unter anderem die Titel des IT-Konzerns IBM, die mit einem Plus von rund vier Prozent an der Spitze des Dow Jones stehen.

Dem negativen Trend trotzen können Tesla-Aktien. Um gut drei Prozent ziehen die E-Auto-Titel nach dem jüngsten Kursrutsch an. Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für den Konzern mit einem Kursziel von 227 US-Dollar auf "Outperform" belassen.

Über 21 Prozent aufwärts geht es derweil für Viking Therapeutics. Das Abnehmmittel des Biopharma-Unternehmens ist auf einem guten Weg in die Testphase III. Damit trifft man in diesem Boomthema den Nerv der Anleger.

Einen Abschlag von rund einem Viertel müssen hingegen die Anleger von Edwards Lifescieces hinnehmen. Massiv nachlassende Umsatzdynamik des Medizintechnikunternehmens sorge für einen Reset und heize die Wachstumsdebatte wieder an, schrieb Analyst David Roman von Goldman Sachs nach dem Quartalsbericht. Das Geschäft mit Transkatheter-Aortenklappen-Implantaten (TAVR) enttäuscht. Roman sieht aber eher ein Problem von Kapazitäten bei Kliniken und Ärzten, als nachlassender Nachfrage. 

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