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Top-Gewinner Wirecard: Neues von der Softbank-Partnerschaft

Top-Gewinner Wirecard: Neues von der Softbank-Partnerschaft
Foto: Wirecard
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Nikolas Kessler 18.12.2019 Nikolas Kessler

Die Wirecard-Aktie klettert am Mittwochmorgen im durchwachsenen Gesamtmarkt mit einem Plus von über eineinhalb Prozent an die DAX-Spitze. Unterstützung liefert dabei auch eine Meldung über eine Kooperation mit einer weiteren Softbank-Beteiligung.

Die Buchungsplattform GetYourGuide, ein Portfolio-Unternehmen von Softbank, setzt künftig auf das Supplier and Commission Payments (SCP)-Angebot von Wirecard, um die einzelnen Attraktionen und Erlebnisanbieter schneller und effizienter zahlen zu können. Dabei werden virtuelle Kreditkarten von Wirecard ausgestellt, die den B2B-Zahlungsverkehr vereinfachen und beschleunigen. Die Abbildung von Einzeltransaktionen mit relevanten Buchungsinformationen automatisieren dabei den Zahlungsabgleich und verbessert die Buchhaltungsprozesse, heißt es dazu in einer Mitteilung des Zahlungsabwicklers.

GetYourGuide vermittelt über seine Buchungsplattform über 30 Millionen Touren, Aktivitäten und Sightseeing-Tickets auf der ganzen Welt – von der Führung durch den Louvre in Paris bis zur mehrtägigen Bootsfahrt auf dem Mekong.

Eine Studie des Marktforschungsunternehmens Phocuswright, aus der Wirecard zitiert, beziffert das Umsatzvolumen im Markt für Touren und Aktivitäten im Jahr 2020 auf 183 Milliarden Dollar. Es sei das am schnellsten wachsende Segment in der globalen Tourismusindustrie.

Softbank-Partnerschaft trägt Früchte

Softbank war im April über eine Wandelanleihe bei Wirecard eingestiegen. Die strategische Partnerschaft soll Wirecard den Weg in weitere asiatische Märkte ebnen und leichteren Zugang zu den Beteiligungen des Tech-Konzerns gewähren. Die Portfolio-Firmen Auto1, Oyo und Brightstar konnte der Zahlungsabwickler ebenfalls bereits für sich gewinnen.

Wirecard (WKN: 747206)

Mit der jüngsten Meldung hält Wirecard den positiven operativen Newsflow zum Jahresende aufrecht. Überschattet wurde dieser jedoch von anhaltend negativen Medienberichten zur Bilanzierung des DAX-Konzerns sowie erhöhter Aktivität von Leerverkäufern. Solange die Vorwürfe im Raum stehen und weitere Negativberichte drohen, sollten nur risikobewusste Anleger eine Wette auf ein mögliches Comeback der Aktie wetten.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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