Bislang war der Advent bei Wirecard alles andere als besinnlich– genau wie die letzten Monate. Kurz vor dem Jahresende zieht Vorstandschef Markus Braun aber dennoch ein positives Fazit und gibt einen optimistischen Ausblick für 2020. Kann er die Anleger damit überzeugen?
„Wirecard hatte ein unglaubliches Jahr 2019“, so Braun bei Twitter. Man habe mehr großvolumige Kunden und Kooperationen gewonnen als jemals zuvor und die Expansion nach China eingeleitet. „Ein guter Indikator für ein sehr starkes Jahr 2020.“
Wirecard had a tremendous 2019 signing more high volume merchants and cooperations than ever and expanding into China; a good indication for a very strong 2020.
— Markus Braun (@_MarkusBraun) December 16, 2019
Die operative Entwicklung des Zahlungsabwicklers war in diesem Jahr zweifelsohne stark. In der Kursentwicklung spiegelt sich das allerdings nicht: Seit Anfang Januar hat die Aktie über 20 Prozent verloren. Das ist vor allem den anhaltenden Negativ-Schlagzeilen zur Bilanzierung des DAX-Konzerns geschuldet.
Hohe Short-Aktivität
Auch mit Blick auf die weitere Entwicklung der Wirecard-Aktie teilen nicht alle Brauns Optimismus: In der Vorwochen hatten einige Hedgefonds ihre Netto-Leerverkaufspositionen noch einmal erhöht und den Kurs zusätzlich unter Druck gebracht (DER AKTIONÄR berichtete). Zeitweise ist sie dabei auf den tiefsten Stand seit März und in den Bereich der wichtigen 100-Euro-Marke gefallen.
Die Äußerungen des Vorstandschefs liefern der Wirecard-Aktie am Montagmorgen im vorbörslichen Handel zunächst keine positiven Impulse. Bei Tradegate wird sie rund 0,6 Prozent schwächer gehandelt. Ein Rückfall unter 100 Euro sollte auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Die Comeback-Wette auf Wirecard sollten daher nur spekulative Anleger eingehen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.
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