Die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S präsentiert sich auch im heutigen Handel schwach. Vor allem die angeschlagene Charttechnik hat einige Anleger in den vergangenen Tagen dazu veranlasst, die Reißleine zu ziehen. Doch die DZ Bank sieht Hoffnung für die Aktie. Sie rät zum Kauf.
Die DZ Bank hat die Einstufung für K+S nach einem Vertragsabschluss der Vertriebsallianz Canpotex mit einem chinesischen Kaliimporteur auf „Kaufen“ mit einem fairen Wert von 28 Euro belassen. Dieser weitere Kontrakt nach einem ähnlichen Vertrag von Uralkali mit den Chinesen sei wegen der hohen Bedeutung chinesischer Verträge als Referenzgröße sehr bedeutend, schrieb Analyst Heinz Müller in einer Studie vom Montag. Er geht davon aus, dass die Preisdisziplin an den Markt zurückgekehrt ist und bewertet die Nachrichten positiv für K+S.
DER AKTIONÄR hat sich zuletzt ebenfalls aus der Tradingposition verabschiedet. Grundsätzlich scheint der Kalipreis wirklich seine Talsohle zu durchlaufen. Die Kältewelle in Nordamerika und der Wintereinrbuch in Europa dürften zudem das Salzgeschäft bei K+S ankurbeln. Dennoch sollten Anleger vor einem Neueinstieg eine charttechnische Trendwende abwarten. Derzeit ist ein Engagement ein Griff in das buchstäblich fallende Messer – und der geht bekanntlich selten gut.