Die Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S ist im gestrigen Handel nach Vorlage der Quartalszahlen heftig unter die Räder geraten. So verloren die MDAX-Titel zwischenzeitlich mehr als zehn Prozent und gingen am Ende mit einem Minus von neun Prozent aus dem Handel. Dabei gab es bei den Zahlen eigentlich keine größeren Überraschungen.
Denn es wurde genau das gemeldet, was schon längere Zeit bekannt war: K+S leidet unter den niedrigen Kalipreisen und hat hohe Schulden. So betonte etwa Kepler-Analyst Christian Faitz, dass die Zahlen eigentlich besser als erwartet ausgefallen seien. Er stuft die MDAX-Titel daher weiterhin mit "Buy" ein und bestätigte das Kursziel von 9,00 Euro.
Wesentlich skeptischer gestimmt ist hingegen die Credit Suisse. Für deren Analyst Chris Counihan gab es bei den gestrigen Zahlen indes auch keine Überraschung. Wegen der aus seiner Sicht zu hohen Finanzrisiken stuft er die K+S-Papiere aber weiterhin mit "Underperform" ein und sieht den fairen Wet bei 5,00 Euro.
Die heftige Reaktion der Marktteilenehmer auf die eigentlich relativ soliden Zahlen belegt einmal mehr, dass K+S ein richtig heißes Eisen bleibt. deshalb sollten nach wie vor ausnahmslos mutige Anleger bei der günstig bewerten Aktie einsteigen. Dabei sollte auch unbedingt der Stoppkurs bei 5,50 Euro belassen werden.