Die zuvor über Monate hinweg gebeutelte Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S hat sich zuletzt wieder deutlich erholen können. Nun glückte dem MDAX-Titel mit dem Sprung über den Widerstandsbereich bei 6,50 Euro ein weiteres Kaufsignal. Im gestrigen Handel konnte das Papier bereits um satte fünf Prozent zulegen.
Gestern zeigte sich zudem der Kaliriese Nutrien relativ zuversichtlich für die weitere Entwicklung der seit Monaten schwachen Kalipreise. Die Kanadier erwarten eine Stabilisierung der Nachfrage. So sehe es etwa für Mais dank einer Erholung der Ethanolnachfrage sowie stärkerer Käufe aus China wieder deutlich besser aus. Höhere Maispreise dürften wiederum die Kalinachfrage ankurbeln.
Ob auch K+S mit einer Erholung der Kalipreise rechnet, dürfte sich am Donnerstag zeigen. dann wird das Unternehmen aus Kassel seine Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Dabei könnte es auch konkrete Fragen dazu geben, inwieweit der Wirtschaftsstabilisierungsfonds angezapft werden könnte.
Stopp nachziehen!
Das Marktumfeld für K+S bleibt schwierig. Die niedrigen Kalipreise und die hohe Verschuldung sind schwere Belastungsfaktoren. Auf dem aktuellen Kursniveau - der Börsenwert liegt mit 1,3 Milliarden Euro weit unter dem zuletzt ausgewiesenen Eigenkapital von 4,3 Milliarden Euro - sollte dies aber bereits mehr als eingepreist sein. Die Hoffnungen auf eine Erholung der Kalipreise sowie das nun durchaus bullishe Chartbild machen Mut. Spekulative Anleger können weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte nun auf 5,50 Euro nachgezogen werden.