Nächste Woche gibt es frische Zahlen. Im abgelaufenen Fiskaljahr 2020/21 (30.September) hat Infineon seine Prognose gleich zwei Mal angehoben. Das kam am Markt gut an. Die DAX-Aktie hat im Jahr 2021 knapp 30 Prozent an Wert zugelegt. Im schwachen Marktumfeld steht seit dem Jahreswechsel dagegen ein Minus von elf Prozent zu Buche. Können die Q1-Zahlen frische Impulse liefern?
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Die meisten Wettbewerber von Infineon haben über einen guten Jahresstart und anhaltendes Wachstum berichtet. Befeuert durch den anhaltend hohen Bedarf an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt dürfte auch Infineon vor einem weiteren starken Jahr stehen.
Erste Indikationen gibt es am kommenden Donnerstag (3. Februar), wenn der heimische Chipriese einen Einblick in die Entwicklung des ersten Quartals im laufenden Fiskaljahr 2021/22 gewährt. Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,20 wird ein Umsatz von rund drei Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge von rund 21 Prozent erwartet.
Für das Gesamtjahr 2021/22 (per Ende September) wird vom Vorstand derzeit ein Umsatz von 12,7 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro (Vorjahr: 11,0 Milliarden Euro) in Aussicht gestellt. Die Segmentergebnis-Marge soll im Mittelpunkt der Umsatzspanne voraussichtlich etwa 21 Prozent (Vorjahr: 18,7 Prozent) betragen. Am Ende könnte der Konzern also einen Gewinn je Aktie von 1,25 Euro (Vorjahr: 0,87 Euro) erzielen.
Mit Blick auf das Jahr 2022 bleibt der Wert bei vielen Analysten bevorzugter Branchentitel. 23 der 29 Experten, die sich näher mit der Aktie beschäftigen, empfehlen den Titel zum Kauf. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige! Das Top-Kursziel kommt mit 52,50 Euro von Alexander Duval von Goldman Sachs. Im Schnitt sehen die Experten die Aktie bei 47,97 Euro fair bewertet. Auch DER AKTIONÄR hebt weiter den Daumen.
Liefert Infineon die passenden Zahlen für das Q1 sowie einen zuversichtlichen Ausblick auf den Rest des Jahres und trübt sich das Umfeld im Technologiesektor nicht zu sehr ein, dann sollte die Aktie die 40-Euro-Marke im Jahresverlauf wieder ins Visier nehmen und auch überwinden. Anleger sollten sich durch den Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen lassen – im Gegenteil!