Starkes Comeback. Der Nasdaq-100-Index sackte gestern zunächst um 4,9 Prozent auf 13.094 Punkte ab, ehe die Investoren bei den US-Technologiewerten kräftig zugriffen. Am Ende verabschiedete sich das Börsenbarometer ein halbes Prozent fester bei 14.509 Punkten aus dem Handel. Das größte Intraday Reversal seit Oktober 2008 dürfte auch der Infineon-Aktie frische Impulse liefern.
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Gestern konnte sich auch die Infineon-Aktie dem schwachen Gesamtmarktumfeld zunächst nicht entziehen. Im Tief sackte der Kurs um rund fünf Prozent auf 34,03 Euro ab, verabschiedete sich dann bei 34,28 Euro aus dem Handel. Die viel beachtete 200-Tage-Linie bei 36,24 Euro wurde damit deutlich unterschritten.
Doch mit dem Comeback der US-Börsen könnte diese Marke heute wieder ins Visier genommen werden – zumindest vorerst. Im Raum steht immer noch ein abrupter Kurswechsel in der US-Geldpolitik. Zuletzt wurden durch die US-Notenbank schnellere Zinserhöhungen und eine baldige Reduktion der Bilanz angedeutet. Am Mittwoch soll eine Entscheidung verkündet werden.
Anleger sollten sich durch die steigende Volatilität und den Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die jüngsten Zahlen von Wettbewerbern wie ASML und STMicro haben gezeigt, dass sich die Chipkonzerne weltweit weiter auf Wachstumskurs befinden. Liefert Infineon Anfang Februar die passenden Zahlen und trübt sich das Umfeld im Technologiesektor nicht nachhaltig ein, dann sollte die Aktie die 40-Euro-Marke im Jahresverlauf wieder ins Visier nehmen – und auch überwinden.