Der US-Chipkonzern Texas Instruments hat mit seinem optimistischen Ausblick Experten überrascht. Der Umsatz werde im ersten Quartal bei 4,5 bis 4,9 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Analysten waren bisher nur von 4,41 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Gewinn je Aktie (EPS) soll bei 2,01 bis 2,29 Dollar liegen. Hier hatten die Erwartungen bei 1,90 Dollar gelegen.
Anleger zeigten sich begeistert. Der Aktienkurs von Texas Instruments schoss im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um mehr als vier Prozent nach oben. Zuletzt schrumpften die Kursgewinne allerdings wieder etwas zusammen. Derzeit liegt das Papier noch gut zwei Prozent im nachbörslichen Handel im Plus.
Im abgelaufenen Jahresviertel hatte das Unternehmen den Umsatz dank einer starken Nachfrage von Industrie und Autobauern um 19 Prozent auf 4,83 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn sprang unter dem Strich um 27 Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar nach oben. Auch hier wurden die Markterwartungen übertroffen.
Texas Instruments ist der erste große US-Chiphersteller, der Quartalszahlen vorlegt. Ähnlich wie Infineon produziert das Unternehmen vor allem für die Industrie- und die Automobilbranche. Das Unternehmen liefert daneben Chips, die Alltagsgeräte wie Fernseher und Waschmaschinen aber auch Medizinapparate steuern. Außerdem produziert der Konzern digitale Signalprozessoren, die bei der Verarbeitung von Audio- und Videosignalen benötigt werden.
Anleger, die bei der Aktie von Texas Instruments investiert sind, bleiben vorerst an Bord, sichern ihre Position aber weiter mit einem Stopp bei 130,00 Euro nach unten ab. Man darf gespannt sein, wie die Aktie von Infineon am morgigen Mittwoch reagiert. Das Unternehmen selbst wird seine Zahlen am 3. Februar präsentieren.