Vorwochenschluss gab die Aktie von Infineon noch einmal richtig Gas. Bedingt durch einen guten Ausblick beim Halbleiterkonzern Broadcom konnte der Wert sogar eine wichtige Marke nehmen. Heute fehlt der Aktie allerdings die Dynamik. Im frühen Handel bildet Infineon mit einem Minus von knapp einem Prozent das Schlusslicht im DAX.
Zum Verfallstag am vergangenen Freitag konnte die Infineon-Aktie zumindest während des Xetra-Handels die wichtige 200-Tage-Linie hinter sich lassen. Im späten Handel in Frankfurt ist der Wert allerdings wieder unter diese Chartmarke gefallen. Heute beziehungsweise morgen muss sich nun zeigen, ob die Aktiennachfrage „echt“ war oder nur Kurspflege zum Hexensabbat. Wenn es dem Wert gelingt, mit einem Ausbruch ein neues Kaufsignal zu generieren, bleibt das am Freitag beschriebene Trading-Szenario intakt. Sollte die Aktie wieder zurückfallen, müsst man den negierten Ausbruch auf Xetra technisch als Fehlsignal einordnen, was oft mit einer Bewegung in die Gegenrichtung einhergeht.
Investierte Anleger sollten der Aktie noch etwas Zeit geben. Allerdings nur, solange der Wert über 19 Euro notiert. Fällt die Aktie unter diese Unterstützung, wird ein Verkaufssignal generiert. Es biete sich daher an, den Stopp knapp darunter zu platzieren.