Nach der geplanten Übernahme des Datencenter-Spezialisten Mellanox durch Nvidia dürften weitere Übernahmespekulationen im Halbleiter-Sektor wieder hochkochen. Ein Klassiker aus Deutschland in diesem Zusammenhang ist Infineon. Die Aktie des DAX-Konzerns hat auch aus technischer Sicht etwas zu bieten.
Auch um Infineon rankten sich in der Vergangenheit Übernahmespekulationen. Die Starke Positionierung bei Chips für das Auto der Zukunft, würde auch eindeutig dafür sprechen, dass der DAX-Konzern bei größeren Wettbewerbern im Visier steht. Autonome Autos oder E-Fahrzeuge sind ohne die Technologie der Münchener nicht oder zumindest nur schwer machbar, daher zählt Infineon bei fast jedem Hersteller zum Zulieferkreis.
Die Aktie ist heute einer der Top-Gewinner im frühen Handel mit einem moderaten Plus von 0,66 Prozent. In den zurückliegenden Tagen ging es mit dem Papier im Zuge einer Konsolidierung leicht abwärts. Auf der Unterstützung bei 18,75 Euro konnte der Kurs jedoch nach oben drehen. Damit hat der Wert das mit dem Bruch dieser Marke generiert Kaufsignal vor wenigen Wochen bestätigt. Auch beim AKTIONÄR-Indikator ist ein frisches Kaufsignal im Markt.
Ziel 22 Euro
Die aktuelle Konsolidierung ist damit ein gute Kaufchance für die Aktie. Neueinsteiger können dabei den Stopp knapp unter die 18,75-Euro-Marke platzieren, womit das Risiko nach unten minimiert wird. Aus der kürzlich abgeschlossenen W-Formation, die den Abwärtstrend seit Sommer 2018 technisch beendete, lässt sich ohnehin ein Kursziel von 22 Euro ableiten. Dafür müsste der Kurs allerdings über den GD200 bei rund 20 Euro, was wiederum Voraussetzung für das nächste Long-Signal wäre. Anleger, die bereits seit der Kaufempfehlung bei 17,15 Euro (Ausgabe 45/2018) dabei sind, lassen die Gewinne mit unverändertem Stopp laufen.