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04.04.2019 Michael Schröder

Infineon-Aktie: Prognosesenkung ausgebügelt - kommt jetzt das große Kaufsignal?

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Infineon

Die Aktie von Infineon Technologies hat die Kursdelle nach der Umsatz- und Gewinnwarnung in der Vorwoche innerhalb kürzester Zeit wieder aufgeholt. Der Kurs ist dabei wieder zurück in die seit Jahresanfang gültige Seitwärtsrange geklettert. Was bei dem DAX-Konzern fehlt, sind frische Impulse, um mit einem Kaufsignal eine neue Aufwärtsbewegung einzuleiten.

Der Markt für elektronische Halbleiter ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Laut Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) machte die Branche 2018 weltweit einen Umsatz von 469 Milliarden Euro – knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Wachstumstreiber waren vor allem Datenspeicher. Die Industrie 4.0, das Internet der Dinge sowie immer mehr Fahrassistenzsysteme und die zunehmende Elektrifizierung der Mobilität gehörten zu den stark wachsenden Anwendungsfeldern der Mikroelektronik.

Allerdings verzeichneten die Hersteller im vierten Quartal sowie zu Beginn des angelaufenen Geschäftsjahres einen deutlichen Rückgang. Hauptgrund ist die sich abkühlende Konjunktur, die alle Abnehmer der Branche in Form einer schwächeren Nachfragedynamik betrifft. Das bekam zuletzt auch der Halbleiterhersteller Infineon zu spüren, zu deren Hauptkunden die Autoindustrie gehört. Folge: Der Konzern musste seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr nach unten korrigieren. Die Aktie sackte bis auf den kurzfristigen Aufwärtstrend bei 17 Euro ab.

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In den letzten Tagen drehte die Stimmung in der Branche. Neue Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit lockte die Chip-Bullen wieder auf das Parkett. Der Philadelphia Semiconductor Index legte fast fünf Prozent zu. Hintergrund: Die globalen Lieferketten der Chip-Hersteller wurden durch die zusätzlichen Zölle beeinträchtigt, was merklich an den Gewinnen nagte. Gleichzeitig hoben die Analysten von Nomura die hervorragenden langfristigen Wachstumsaussichten für die Branche hervor. Sie erwarten zwischen 2020 und 2025 ein durchschnittliches Wachstum pro Jahr von neun Prozent. Zum Vergleich: Infineon ist beim Umsatz in den letzten fünf Jahren um zwölf Prozent pro Jahr gewachsen, der Nettogewinn wuchs dabei im Schnitt jährlich um 21 Prozent.

Wie geht es weiter? Mehr als sieben Prozent hatte die Infineon-Aktie nach der Prognosesenkung eingebüßt, seitdem sind die Papiere wieder um über zehn Prozent gestiegen. Dennoch fährt die Aktie im laufenden Jahr der Peergroup hinterher. Für langfristig orientierte Investoren ändert sich nichts, sie bleiben mit Stopp bei 14,20 Euro investiert. Kurzfristig agierende Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie und beobachten, ob der Aktie die oberen Begrenzung der Seitwärtsrange bei 20 Euro überwinden und im Anschluss ihre Underperformance gegenüber dem DAX beenden kann. Als Alternative können risikobewusste Anleger im Halbleiterumfeld auf einen Zwischenspurt der Aktie von Aixtron spekulieren. DER AKTIONÄR will hier das aktuelle Momentum nutzen und hat im Real-Depot und im Hebel-Depot bereits eine Trading-Position eröffnet.

Das Real-Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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