Die Aktie von Infineon Technologies kommt im laufenden Jahr nicht wirklich von der Stelle. Konjunktursorgen und die schwächere Nachfragedynamik haben den Geschäftsausblick des DAX-Konzerns gedämpft. Die Umsatz- und Gewinnwarnung sorgte für Verunsicherung. Auch im Peergroupvergleich fährt der Kurs hinter den direkten Wettbewerbern her.
Mit der jüngsten Umsatz- und Gewinnwarnung hat Infineon bei den Investoren für Verunsicherung gesorgt. Die Aktie ist im Anschluss an die Warnung auf den Aufwärtstrend bei 17 Euro zurückgefallen. Damit wurde die Underperformance im Vergleich zu den direkten Wettbewerbern noch einmal untermauert:
Wie geht es kurzfristig weiter? Aktien mit Bezug zur Automobilbranche konnten zum Wochenauftakt dank guter Konjunkturdaten aus China zulegen. Zuvor hatten Sorgen um die Nachfrage aus China als wichtigstem Wachstumsmarkt für die weltweite Autobranche deutlich auf die Stimmungsbremse gedrückt. Die Lage an den Endmärkten bleibt insgesamt unsicher. Ob es bereits ab dem zweiten Halbjahr wieder zu einer Erholung der Nachfrage kommt, ist unklar. Fakt ist dagegen, dass der längerfristige Wachstumspfad von Infineon weiter intakt ist und die Aussichten aussichtsreich bleiben. Der Konzern gilt vor allem als großer Profiteur vom Trend zu Elektrofahrzeugen und zum Autonomen Fahren.
Für langfristig orientierte Investoren hat der AKTIONÄR-Stopp bei 14,20 Euro weiter Bestand. Kurzfristig agierende Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie und beobachten, ob der Aktie ihre Underperformance beenden kann. Als Alternative können risikobewusste Anleger im Halbleiterumfeld auf einen charttechnischen Ausbruch bei der Aktie von Dialog Semiconductor spekulieren.