Mit der Aktie von Lanxess ging es in der vergangenen Handelswoche bergab. Denn die MDAX-Titel litten unter einer zurückhaltenden Prognose. So rechnet der Lanxess-Vorstand für 2025 lediglich mit einem operativen Gewinn von 600 bis 650 Millionen Euro. Dies würde im schlechtesten Fall kein Wachstum bedeuten, im besten einen Zuwachs von nur etwa zehn Prozent.
Doch bereits im ersten Quartal dürfte das EBITDA um 25 bis 35 Prozent geklettert sein. Daher werden nun viele Investoren unruhig, da man sich nun natürlich fragt, mit welchem Gegenwind Lanxess für die restlichen drei Quartale noch rechnet.
Bei der US-Investmentbank Goldman Sachs bleibt man für die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns aus Köln jedenfalls bullish gestimmt. So hat Analystin Georgina Fraser ihre Prognosen an den Geschäftsbericht und die Aussagen von Lanxess angepasst. Den fairen Wert sieht sie nun bei 31,00 Euro erreicht, zuvor lautete ihr Kursziel noch 27,00 Euro. Ihr Anlagevotum hat sie mit "Buy" bestätigt.
In der vergangenen Woche hatten sich bereits die Experten vom Analysehaus Warburg Research sehr zuversichtlich gezeigt. So betonte Analyst Oliver Schwarz, dass die Ergebnisse des MDAX-Unternehmens letztlich im Rahmen der Erwartungen des Marktes gelegen haben. Doch die Prognose für das Gesamtjahr habe enttäuscht. Er hat die Einstufung für die Anteilscheine von Lanxess erneut mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel liegt in seinen Augen weiterhin bei 36,50 Euro, was stattliche 23 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Auch DER AKTIONÄR hält an seiner bullishen Einschätzung fest: Denn es ist durchaus möglich, dass Lanxess die eigene konservative Schätzung im laufenden Jahr übertreffen wird, woraus sich dann wiederum zusätzliches Aufwärtspotenzial ergeben würde. Mutige mit einem langen Atem können das aktuell günstige Bewertungsniveau zum Einstieg nutzen. Wer investiert ist, sollte den Stoppkurs unverändert bei 21,50 Euro belassen.