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27.02.2024 Michael Schröder

Infineon-Aktie: KI, Dividende und Aktien-Rückkauf

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Infineon

Der DAX dürfte am Dienstag auf Rekordniveau weiter keine großen Sprünge machen. Zum Wochenstart hatte es noch zu einer Bestmarke von 17.460 Punkten gereicht hatte. Davon ist die Infineon-Aktie noch ein Stück weit entfernt. Nach der Hauptversammlung am Freitag wurde die Aktie gestern 0,35 Euro je Aktie ex-Dividende gehandelt. Aktienrückkäufe und Stromversorgungsmodule für höhere Energie- und Kosteneffizienz in KI-Rechenzentren runden das News-Paket ab.

Die US-Börsen bleiben auf Rekordkurs. Der marktbreite S&P 500 hat in diesem Jahr eine Serie von 13 Höchstständen hinter sich und der technologiewertelastige Nasdaq 100 zwölf. Treiber dafür seien solides Wachstum, die Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI) und die Aussicht auf baldige geldpolitische Lockerungen in den USA, auch wenn diese Spekulationen zuletzt einen Dämpfer erhalten hatten.

Diesen Dämpfer hatte Infineon bereits mit den Quartalszahlen und der gesenkten Jahresprognose Anfang Februar erhalten. Seitdem tritt die DAX-Aktie auf der Stelle. Die Hauptversammlung am vergangene Freitag ist dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zur Gewinnverwendung gefolgt und hat die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,35 Euro je Aktie beschlossen. Die Ausschüttung übersteigt damit den Dividendenbetrag des Vorjahres um knapp zehn Prozent.

Der Vorstand will in dieser Woche zudem eigene Aktien zu einem Kaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von bis zu 300 Millionen Euro über die Börse erwerben. Das Rückkaufprogramm dient ausschließlich dem Zweck der Zuteilung von Aktien an Mitarbeiter des Konzerns.

Ebenfalls interessant: Künstliche Intelligenz (KI) treibt derzeit einen exponentiellen Anstieg des weltweiten Datenvolumens voran und erhöht damit auch den Energiebedarf der Chips, die dieses Datenwachstum verarbeiten. Infineon hat vor diesem Hintergrund ein neues Leistungsmodul vorgestellt, die eine führende Leistungsdichte bieten und zugleich die Gesamtbetriebskosten für KI-Rechenzentren senken. „Diese einzigartige Produkt-zu-System-Lösung in Kombination mit unserer hochmodernen Fertigung ermöglicht es Infineon, Lösungen mit skalierbarer hoher Leistung und Qualität zu liefern und so die Gesamtbetriebskosten für unsere Kunden deutlich zu senken“, sagt Athar Zaidi, Senior Vice President, Power & Sensor Systems bei Infineon.

Infineon (WKN: 623100)

Das Nachrichten-Paket dürfte zwar keine Impulse für den Kursverlauf bieten. Dennoch bleibt die mittel- und langfristige Anlagestory des Chipherstellers intakt. Anleger mit Weitblick halten daher an ihrer Position fest. Kurzfristig dürfte sich die Aktie im Bereich um 32/34 Euro vorerst stabilisieren. Gelingt der Aktie in den nächsten Tagen der nachhaltige Sprung über die 34-Euro-Marke, würde ein frisches Kaufsignal mit nächstem Ziel 38 Euro generiert. Trading-orientierte Anleger können dann auf dieses Szenario setzen.

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