Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) erfasst am Donnerstag neben Nvidia, Super Micro und Co wohl auch den DAX. Der heimische Leitindex steuert auf den nächsten Rekord zu. Im Sog sollte auch die Infineon-Aktie weiter Boden gut machen können. Eine Bestandsaufnahme.
Der KI-Boom sorgt weiter für kräftiges Wachstum beim Chipkonzern Nvidia und dies ließ dessen Aktie im nachbörslichen New Yorker Handel deutlich steigen. Für Anleger ein Grund mehr, um bei Aktien weiter zuzugreifen.
Vor allem bei den heimischen Technologiekonzernen sollte sich wieder die Stimmung wieder etwas aufhellen. Bei Infineon haben die Investoren den recht verhaltenen Ausblick auf die kommenden Monate zuletzt noch mit einem Kursrücksetzer quittiert. Die Aktie des Chipriesen konnte sich aber schnell wieder stabilisieren. Wichtig: In den Bereichen Smartphones und KI gibt es auch bei dem DAX-Konzern erste positive Anzeichen, und eine mögliche zyklische Erholung könnte nach dem erwarteten Lagerabbau und einer Verbesserung der Konjunktur dynamischer ausfallen als sonst üblich. Und auch die Nachfrage im Kernsegment Automotiv dürfte im weiteren Jahresverlauf wieder anziehen. Hier sollte Infineon dank seiner starken Marktstellung und den laufenden Investitionen weiter mit vorne wegfahren. Details dazu dürfte es auf der Hauptversammlung am morgigen Freitag geben.
Im Fokus stand gestern Abend außerdem das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Die Fed zeigte sich mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss warnten vor der Gefahr, dass man die Zinsen zu schnell senken könnte. Die Experten der UBS vermuteten, dass das Protokoll die neuesten Überlegungen der US-Währungshüter möglicherweise nicht vollständig widerspiegelt. Sie glauben weiter, dass die Fed 2024 dazu bereit ist, die Zinsen zu senken.
Die mittel- und langfristige Anlagestory des Chipherstellers intakt. Nach einer Stabilisierung im Bereich um 32/34 Euro dürfte die Aktie im weiteren Jahresverlauf wieder den Vorwärtsgang einlegen. Anleger mit Weitblick halten daher an ihrer Position fest. Kurzfristig könnte sich dank der guten Marktstimmung eine Trading-Position rentieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.