Es bleibt spannend: Vor dem Hintergrund der verschärften Sanktionen gegen Russland haben sich die US-Aktienmärkte am Montag gegensätzlich entwickelt. Während die Kurse der Blue-Chip-Aktien heute ihre deutlichen Anfangsverluste größtenteils eindämmten und moderat im Minus endeten, schloss der Nasdaq im Plus.
Der Dow Jones Industrial schloss 0,49 Prozent tiefer bei 33.893 Punkten. Der S&P 500 sank um 0,24 Prozent auf 4.374 Punkte. Der Nasdaq 100 stieg um 0,34 Prozent auf 14,.238 Punkte Zähler.
Vor allem Aktien aus dem Energie-Sektor (solange sie nicht russisch sind) laufen derzeit gut. Besonders gefragt waren heute Wind- und Solaraktien. Der Jinkosolar-Kurs stieg 16 Prozent. Im Dow setzte sich Chevron an die Spitze. Im Nasdaq waren IT-Security Aktien wie Crowdstrike und Zscaler besonders gefragt. Palo Alto stieg mehr als fünf Prozent.
Auch Rüstungskonzerne profitieren heute erwartungsgemäß. Die Aussicht auf steigende Militärausgaben beflügelte unter anderem die Aktienkurse von Raytheon und Lockheed Martin.
Während es die Gazprom-Aktie heute zerlegt hat, versucht das Russen-Unternehmen, seinen möglicherweise bisher größten Erdgasliefervertrag abzuschließen – mit China. Unterzeichnet wurde jedenfalls bereits ein Vertrag über die Planung der Sojus-Wostok-Pipeline durch die Mongolei nach China. 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas sollen schließlich pro Jahr mal transportiert werden.
Unterdessen hat nach BP inzwischen auch Shell die Zusammenarbeit mit Gazprom beendet.
Auch die Zigaretten-Aktie Philip Morris schwächelt heute. Das Problem: Rund zehn Prozent vom Umsatz entfallen auf Russland und die Ukraine.
Bei Zoom enttäuscht die Umsatzentwicklung. Die Aktie fällt nachbörslich zunächst zehn Prozent.