Im Ukraine-Krieg steigen viele Aktien, die irgendwas mit Energie zu tun haben. Dass heute Elektroauto-Pionier Tesla besonders stark anzieht, könnte aber zumindest zum Teil auch mit der ziemlich cleveren Kommunikationspolitik von Tesla-Chef Elon Musk zu tun haben. Unterdessen sieht ein Analyst deutliches Abwärtspotenzial bei der Aktie.
Internet in der Ukraine fällt aus? Kein Problem, Elon Musk aktiviert die Satelliten-Unterstützung per Starlink-Internetdienst. Mit dem Tesla oder einem anderen Elektroauto aus der Ukraine flüchten? Elon Musk bietet seit heute kostenlose Lademöglichkeiten in Polen, Slowakei und Ungarn an.
Tech-Aktien sind derzeit ohnehin nach dem deutlichen Abverkauf der vergangenen Wochen wieder relativ gefragt. Neben einer technischen Erholung dürfte auch die Tatsache eine Rolle spielen, dass Tesla und Co ihren Geschäften relativ unbeeindruckt vom Ukraine-Krieg nachgehen können.
Unterdessen hat Bernstein das Kursziel für Tesla von 300 auf 450 Dollar angehoben – was allerdings immer noch massives Abwärtspotenzial impliziert (aktueller Tesla-Kurs: etwa 858 Dollar). Begründung: Tesla habe zwar ein einzigartiges Wachstumsprofil, unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten wirke die Aktie aber derzeit unattraktiv.
Die jüngsten Musk-Aktionen dürften Tesla einige Sympathiepunkte einbringen. Wie Anleger bei der Tesla-Aktie derzeit handeln können, hat DER AKTIONÄR in seiner aktuellen Titelstory (Ausgabe 9/22) beschrieben.