Angesichts der weiteren Eskalation im Ukraine-Konflikt sowie weitreichenden Sanktionen des Westens gegen Russland sind die globalen Finanzmärkt in Aufruhr. Auch an der Wall Street werden zu Handelsbeginn überwiegend Verluste geschrieben. Bei der Aktie von Paypal droht dem jüngsten Erholungsversuch ein jähes Ende.
Nach dem tiefen Fall der vergangenen Monate ist die Paypal-Aktie am letzten Donnerstag im US-Handel kurzzeitig deutlich unter die 100-Dollar-Marke gerutscht. Von dort aus hat sie jedoch umgehend einen ersten, deutlichen Rebound-Versuch gestartet.
Unterstützt von guten Zahlen und einem optimistischen Ausblich des Rivalen Block hat sich bis zum Handelsschluss am Freitag in der Spitze um bis zu 17 Prozent von ihrem Mehrjahrestief abgesetzt. Der Verlust seit dem Jahresanfang ist dadurch auf rund 40 Prozent geschrumpft.
Endet hier der Rebound?
Am heutigen Montag tut sich der Kurs jedoch schwer, die Aufwärtsdynamik aus der Vorwoche aufrecht zu erhalten. Im schwachen Gesamtmarkt verliert die Paypal-Aktie zum Handelsstart in New York rund eineinhalb Prozent und kämpft aktuell mit dem horizontalen Widerstand im Bereich von 110 Dollar.
Angesichts des tiefen Falls der vergangenen Monate und der nahezu historisch niedrigen Bewertung war beziehungsweise ist eine Gegenbewegung bei Paypal eigentlich längst überfällig. Allerdings ist zu befürchten, dass enttäuschte Anleger nur auf einen Rebound warten, um zu etwas besseren Kursen verkaufen zu können.
Darüber hinaus bleibt natürlich die weitere Lage in der Ukraine sowie die Reaktion des Gesamtmarkts darauf als Risikofaktor bestehen. Daher sollten aktuell nur mutige Anleger eine Comeback-Wette wagen. Alle anderen warten eine Bestätigung der Trendwende oder zumindest eine nachhaltige Bodenbildung im Chart ab.