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08.06.2023 Michel Doepke

Dividenden-Garant Novartis: Sandoz will kräftig wachsen – die Details

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Die vor der Abspaltung stehende Novartis-Tochter Sandoz sieht durch neue Produkte auf Sicht von fünf Jahren ein zusätzliches Umsatzpotenzial von drei Milliarden US-Dollar. Zudem stellt das Unternehmen Gewinnwachstum und steigende Ausschüttungen in Aussicht. Die Generika-Tochter von Novartis soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 separat an die Schweizer Börse gebracht werden.

Die Biosimilar-Pipeline habe sich in den vergangenen Jahren verdreifacht - mit nun 24 Produkten, die hinzukämen zur Kern-Generika-Pipeline von mehr als 400 Produkten, teilte das Unternehmen am Donnerstag im Rahmen eines Kapitalmarkttages mit. Grundsätzlich will Sandoz den Umsatz bis 2028 pro Jahr im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. 2022 hatte das Unternehmen 9,1 Milliarden Dollar erlöst.

Mit neuen Produkten verlagere sich der Mix zunehmend auf hochwertige Nachahmermedikamente und komplexe Generika, was der Profitabilität zugutekommen soll.

Kräftiges Gewinnplus prognostiziert

Die Kern-Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) soll dann auch mittelfristig auf 24 bis 26 Prozent steigen. Für 2023 werden noch 18 bis 19 Prozent in Aussicht gestellt, nach 21,2 Prozent im vergangenen Jahr, was Sandoz mit der Inflation und Investitionen in den Aufbau von Sandoz als eigenständiges Unternehmen begründet.

Der freie Finanzmittelzufluss soll sich bis 2028 mehr als verdoppeln, ausgehend von einem Free Cashflow von 800 Millionen Dollar 2022, wie es weiter hieß. Das soll dann attraktive Ausschüttungen an die Aktionäre ermöglichen. So sollen für 2023 noch 20 bis 30 Prozent des Kern-Nettogewinns als Dividende fließen, mittelfristig dann 30 bis 40 Prozent.

Mit der Abspaltung der Generikasparte will Novartis sich auf neuere, patentierte Medikamente konzentrieren. Weitere Details zu den Plänen und der Geschäftsentwicklung wird es im Verlauf des heutigen Sandoz-Kapitalmarkttages geben, der später in New York beginnt.

Die Sandoz-Strategie von Novartis kommt gut am Markt an. Ohnehin wusste der Schweizer Pharma-Riese vor Kurzem auf dem ASCO-Meeting in Chicago mit frischen Daten aus der Onkologie-Pipeline zu überzeugen. Der Pharma-Titel bleibt für konservativ ausgerichtete Anleger ein Basisinvestment.

(Mit Material von dpa-AFX)

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