Skandale, Gerichtsprozesse und Bilder von Durchsuchungen haben in den vergangenen Jahren tiefe Kratzer im Image der Deutschen Bank hinterlassen. Mit einer Werbekampagne unter dem Motto #PositiverBeitrag versucht das Institut seit einigen Monaten gegenzusteuern. Wegen der Turbulenzen rund um den geplanten Konzernumbau plant nun auch Vorstandschef Christian Sewing einen persönlichen positiven Beitrag.
Laut Medienberichten will der Vorstandschef einen „erheblichen Betrag“ seines Fixgehalts in Deutsche-Bank-Aktien investieren – die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Dienstag von 25 Prozent. Er wolle mit gutem Beispiel vorangehen und sein persönliches Vermögen enger an die Performance der Deutschen Bank knüpfen, hatte Sewing bereits in einer Analystenkonferenz angekündigt.
Tatsächlich können Aktienkäufe des Topmanagements ein positives Signal an den Aktienmarkt senden. Im Falle der Deutschen Bank bleiben die Aktionäre angesichts des bevorstehenden Radikalumbaus aber trotzdem vorsichtig. Nach Bekanntgabe der Umbaupläne am Sonntag ist die Aktie innerhalb von zwei Tagen um knapp zehn Prozent abgesackt – nicht gerade ein Vertrauensbeweis.
Aktie kein Kauf!
Auch wenn es am Mittwochmorgen kurzfristig nach oben geht, bleibt DER AKTIONÄR bei seiner skeptischen Haltung. Vor der Deutschen Bank liegen turbulente Jahre, gleichzeitig steht der Erfolg der Maßnahmen in den Sternen. Aktie meiden!