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BMW: „Niemand sollte BMW unterschätzen“

BMW: „Niemand sollte BMW unterschätzen“
Foto: BMW AG
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Julian Weber Heute, 15:20 Julian Weber

Mercedes, VW, Stellantis, GM – weltweit kämpfen die klassischen Autobauer aktuell mit der Elektrifizierung ihrer Portfolios. Ein Konzern hat jedoch bereits einen ordentlichen Vorsprung, will diesen 2025 weiter ausbauen und damit sogar die chinesische Konkurrenz angreifen: Mit der „Neuen Klasse“ geht BMW voll in die Offensive.

Norbert Reithofer, seit 2015 Aufsichtsratschef beim Münchner Autobauer, sieht in der „Neuen Klasse“ den entscheidenden Schritt, um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Im Gespräch mit dem Manager Magazin betont er, wie wichtig die E-Plattform ist, die ab 2025 auf den Markt kommt. Die „Neue Klasse“ ist eine neue Plattform, die vollständig auf Elektroantriebe ausgelegt ist und technologisch einen großen Sprung nach vorne machen soll – von der Batterie über das Bordnetz bis hin zum Bedienkonzept.

China im Fokus

China, lange der wichtigste Wachstumsmarkt für BMW, bereitet dem Konzern wie fast allen westlichen Autobauern derzeit Kopfzerbrechen. Die Verkäufe stagnieren, und mehr als die Hälfte der Pkw-Neuzulassungen sind bereits elektrisch. Bei der E-Mobilität punkten vor allem die heimischen Hersteller, machen der Konkurrenz das Leben schwer.

Reithofer ist jedoch überzeugt: „Mit der Neuen Klasse werden wir auch in China sehr konkurrenzfähig sein.“ BMW wolle nicht nur technologisch aufholen, sondern auch seine Profitabilität im E-Mobilitätssegment deutlich steigern. „Niemand sollte BMW unterschätzen“, so Reithofer.

Elektroziele und globale Strategie

Aktuell sind etwa 20 Prozent der neu verkauften BMW-Fahrzeuge rein elektrisch, und die Münchner haben ambitionierte Pläne. 2026 soll der Anteil auf 33, bis 2030 gar auf 50 Prozent steigen. Besonders in Märkten wie Asien und Nordamerika will BMW mit der „Neuen Klasse“ wieder zu alter Stärke zurückfinden und Tesla angreifen.

Bedeutung der lokalen Produktion

Reithofer sieht lokale Fertigung als Schlüssel zum Erfolg. In den USA und China sei es unverzichtbar, vor Ort zu produzieren, um Lieferketten zu sichern und Zölle zu vermeiden. Dieser Aussage unterstreicht das BMW-Werk in Spartanburg, welches das weltweit Größte des Münchner Autobauers ist. Gleichzeitig betont der Manager jedoch auch die Bedeutung des Standorts Deutschland, auch wenn neue Werke wie das in im Ungarischen Debrecen für Wachstum nötig sind.

BMW (WKN: 519000)

Auf der „Neuen Klasse“ ruhen BMW große Hoffnungen. Viele davon dürfte sie erfüllen. 2025 wird das elektrische SUV iX3 als erstes Modell auf Basis der Plattform vom Band rollen. Ob es in China tatsächlich zu einem Comeback reicht, bleibt angesichts der starken Konkurrenz abzuwarten. Wie Anleger von der Hoffnung profitieren können, lesen Sie in der neuesten Ausgabe 52/24 + 01/25 von DER AKTIONÄR, die sie hier bequem als E-Paper herunterladen können.

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