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19.02.2016 ‧ Jonas Groß

Daimler, VW, Tesla, BMW: So steht’s um die Elektromobilität in Deutschland

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22,4 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge sind Elektroautos – in Norwegen. Von einem solch großen Anteil kann die Bundesregierung in Deutschland nur träumen. Derzeit beläuft sich laut Statista der Anteil batteriebetriebener Fahrzeuge inklusive Hybridautos hierzulande auf gerade einmal 0,73 Prozent. Geht es nach der Bundesregierung soll sich das schnell ändern. Bis 2020 will man eine Million Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen.

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Kommt die Kaufprämie?

Um die Verkäufe anzukurbeln, plädierte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für eine Kaufprämie für Elektroautos von 5.000 Euro je Fahrzeug. Doch Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) zögern. Ein Treffen zwischen der Kanzlerin und den Bossen der großen Autobauer verlief zuletzt ohne Ergebnis.

In einigen Ländern – vor allem im Norden Europas – werden Elektroautos stark subventioniert. Im Elektroauto-Musterland Norwegen gibt es massenweise Vergünstigungen für E-Fahrzeuge. So entfallen beim Kauf sowohl die für Autos normalerweise typischen 25 Prozent Mehrwertsteuer als auch die Abgasabgaben. Wer in Norwegen den VW-E-Golf kauft, spart bei der Anschaffung umgerechnet knapp 8.800 Euro. In Großbritannien bekommen Besitzer eines Elektroautos eine Prämie zwischen 2.300 und 5.600 Euro.

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Tesla und BMW stellen neue E-Modelle vor

Um das Ziel der Bundesregierung nur annähernd zu erreichen, sind Kaufanreize in Deutschland zwingend notwendig. Doch nicht nur das. Auch die Lade-Infrastruktur muss deutlich aufgestockt werden. Sollten demnächst tatsächlich Subventionen für Elektroautos beschlossen werden, würde das den Absätzen von BMW, Tesla und Co neuen Schwung verleihen. Tesla wird Ende März sein neues Elektroauto Model 3 vorstellen, mit dem die Kalifornier den Massenmarkt erobern wollen. Auch BMW gab diese Woche bekannt, einen neuen rein batteriebetriebenen Wagen auf den Markt bringen zu wollen. Im Bereich der Elektromobilität ist der Münchner Autobauer in Deutschland am besten aufgestellt. Auch wenn die BMW-Aktie mittelfristig erhebliches Potenzial hat, sollten Anleger derzeit abwarten. Das Chartbild ist stark eingetrübt. Erst wenn die 80-Euro-Marke fällt können erste Positionen aufgebaut werden.

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