+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Börsenmedien AG
13.02.2016 Nikolas Kessler

Chinas Automarkt läuft wieder – Absatzplus bei VW, Daimler und BMW

-%
DAX

Nach mehrmonatiger Durststrecke verzeichnet Volkswagen endlich wieder steigende Absatzzahlen. Das hat der krisengeschüttelte Autobauer vor allem dem wieder angesprungenen chinesischen Markt zu verdanken. Auch Daimler und BMW konnten im Reich der Mitte zuletzt deutlich mehr Autos verkaufen.

Erstmals seit neun Monaten hat Volkswagen weltweit wieder mehr Autos ausgeliefert. Konzernweit stieg der Absatz im Jahresvergleich um 3,7 Prozent, der Zuwachs bei der Kernmarke VW legte um 2,8 Prozent zu.

Chinesen greifen wieder zu

Volkswagen profitierte dabei auch vom zurückgekehrten Wachstum in Chinas Automarkt. Denn seit die chinesische Regierung die Mehrwertsteuer auf Autos im Herbst halbiert hat, finden die Kunden wieder öfter den Weg in die Autohäuser.

Insgesamt waren die Verkäufe aller Hersteller in China im Januar um 13,5 Prozent gestiegen. Die Verkaufszahlen des VW-Konzerns kletterten mit 13,9 Prozent sogar noch etwas stärker. Volkswagen verkaufte damit fast die Hälfte seiner Fahrzeuge in China. Auch BMW und Daimler haben dort zuletzt wieder deutlich mehr Autos verkauft.

US-Markt bleibt problematisch

In Europa hat die VW-Kernmarke dagegen weiter zu kämpfen. Die Auslieferungen schrumpften hier um 3,1 Prozent. In Deutschland fiel der Wert um 5,2 Prozent, während die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland insgesamt um drei Prozent gewachsen war. Der gesamte VW-Konzern legte dagegen in Europa zu und steigerte die Verkäufe in Deutschland ebenfalls leicht. Die USA bleiben für VW aber weiterhin ein schwieriges Pflaster. Im Januar schrumpften die Verkäufe dort weiter.

Während die Sportwagentochter Porsche weltweit mit 24 Prozent erneut ein kräftiges Verkaufsplus erzielt hat, konnte Skoda mit plus 5,2 Prozent moderat zulegen. Die spanische Tochter Seat schaffte mit 0,1 Prozent nur einen Mini-Zuwachs.

Foto: Börsenmedien AG

Für langfristige Anleger spannend

In Anbetracht der angespannten charttechnischen Lage und des schwachen Marktumfelds rät DER AKTIONÄR bei den Aktien der deutschen Autobauer derzeit zur Vorsicht. Für Anleger mit einem sehr langen Atem bieten die VW-Vorzüge auf dem aktuellen Niveau allerdings ein interessantes Chance-Risiko-Verhältnis – zumal die negativen Nachrichten bei Volkswagen mittlerweile zur Genüge eingepreist sein dürften.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
DAX - Pkt.
BMW - €
Daimler - €
Volkswagen - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern