Nachdem der Bitcoin am frühen Mittwochmorgen bei 18.394 Dollar den höchsten Stand seit Dezember 2017 erreicht hat, ist er seitdem um fast 1.000 Dollar bis in den Bereich von 17.400 Dollar zurückgekommen. Nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten Tage ist die Verschnaufpause allerdings kein Beinbruch und der Aufwärtstrend trotzdem intakt.
Daten aus dem Bitcoin-Netzwerk deuten darauf hin, dass es bislang vor allem große Investoren – sogenannte „Whales“ (Wale) waren, die in den letzten Wochen massiv Bitcoins zugekauft und so zur jüngsten Rallye beigetragen haben (DER AKTIONÄR berichtete). Doch mit steigenden Kursen wächst offenbar auch das allgemeine Interesse an der Kryptowährung.
Nach Daten von Glassnode ist die Zahl der neuen Bitcoin-Adressen, die pro Stunde neu generiert werden, auf fast 25.000 gestiegen – der höchste Stand seit Januar 2018. Ein Indiz, dass sich Menschen auf der ganzen Welt wieder verstärkt mit dem Thema auseinandersetzen und an der Aufwärtsbewegung des Bitcoin partizipieren wollen.
In the past hour we observed the highest number of newly created addresses in the #Bitcoin network since January 2018 📈
— glassnode (@glassnode) November 18, 2020
Chart: https://t.co/fTmoH5ezNw pic.twitter.com/INq7sEEtoM
Warten auf den nächsten Hype
Der Grund liegt auf der Hand: Der Bitcoin ist längst wieder im Rallye-Modus. Seit dem Krisentief im März hat er in der Spitze bereits 350 Prozent zugelegt. Alleine in der letzten Woche ist der Kurs um bis zu 18 Prozent gestiegen und hat dabei den höchsten Stand seit fast drei Jahren erreicht. Das Allzeithoch bei 20.089 Dollar ist auf diesem Niveau bereits zum Greifen nahe.
Einen Ausbruch über diese letzte Hürde wäre ein starkes technisches Kaufsignal und könnte für Anschlussgewinne sorgen – zumal DER AKTIONÄR davon ausgeht, dass in diesem Fall auch die mediale Aufmerksamkeit und das Interesse der Anleger schlagartigen steigen wird.
Denn obwohl derzeit vieles an die Allzeithoch-Rallye von Ende 2017 erinnert – von einem Hype wie damals ist bislang nicht viel zu spüren. Spätestens bei neuen Rekordständen dürfte die Angst, etwas zu verpassen („FOMO“), endgültig zurückkehren – ein Phänomen, das am Kryptomarkt besonders ausgeprägt ist.
DER AKTIONÄR rechnet kurz- und mittelfristig mit neuen Höchstständen beim Bitcoin und rät mutigen Anlegern seit Monaten zum Aufbau einer kleinen Bitcoin-Position. Wer bereits investiert ist, gibt kein Stück aus der Hand.
Warum das Ende der Fahnenstange bei 20.000 Dollar nicht erreicht sein muss und die Bitcoin-Rallye noch viel weitergehen kann, lesen Sie in der neuen AKTIONÄR-Ausgabe (48/2020).
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.