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Bayer: Causa Glyphosat – endlich wieder positive News

Bayer: Causa Glyphosat – endlich wieder positive News
Foto: NurPhoto | Ying Tang/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 25.12.2023 Michel Doepke

Der DAX-Konzern Bayer hat nach einer Niederlagenserie wieder einen Erfolg in der Causa Glyphosat in den USA verbucht. Die Entscheidung eines amerikanischen Geschworenengerichts in San Benito County im Bundesstaat Kalifornien bestätige, dass der Unkrautvernichter Glyphosat "nicht für die Krankheit des Klägers verantwortlich ist", teilten die Leverkusener am Wochenende mit.

"Wir haben damit 10 der letzten 15 Prozesse gewonnen und sehen uns in der Strategie bestärkt, Klagen vor Gericht auszutragen", ist Bayer überzeugt. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern musste zuletzt mehrere Rückschläge verkraften, nicht nur vor Gericht, sondern auch bei der Entwicklung des großen Hoffnungsträgers Asundexian.

Vor Kurzem hatte indes eine US-Geschworenenjury im Bundesstaat Washington die Leverkusener im Rechtsstreit um angebliche Gesundheitsfolgen der seit Jahrzehnten verbotenen Chemikalie PCB zu einer Schadenersatzzahlung von insgesamt 857 Millionen US-Dollar (785 Millionen Euro) verpflichtet. Diese sollen ehemalige Schüler und Eltern einer Schule im Raum Seattle erhalten. Wie auch in anderen Fällen will Bayer gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen.

Die PCB- und Glyphosatfälle sind ein Erbe des 2018 für über 60 Milliarden Dollar übernommenen US-Agrarchemiekonzerns Monsanto. Vor allem die Beilegung der Glyphosat-Streitigkeiten hat schon Milliarden verschlungen. Die jüngsten Niederlagen machen die Arbeit für den Bayer-Vorstandsvorsitzenden Bill Anderson, der das Ruder erst im Juni 2023 übernommen hat, nicht einfacher. Anderson soll eine Trendwende herbeiführen, auch eine Aufspaltung des Konzerns ist dabei Thema.

Bayer (WKN: BAY001)

Auch wenn Bayer einen Erfolg in der Causa Glyphosat verzeichnen kann, sind die Rechtsstreitigkeiten keineswegs vom Tisch. Gleiches gilt für PCB. Bayer-Chef Bill Anderson hat viele Baustellen zu bewältigen und muss spätestens am Kapitalmarkttag Anfang März mit einer überzeugenden Strategie das Vertrauen des Kapitalmarkts zurückgewinnen. Anleger bleiben vorerst beim DAX-Titel wieder an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.

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