Während die Fußballmannschaft Bayer 04 Leverkusen an der Tabellenspitze der Fußballbundesliga in die Weihnachtspause geht, ist die Aktie des Hauptsponsors vor Kurzem auf den tiefsten Stand seit mehreren Jahren gefallen. Bayer-Chef Bill Anderson muss Lösungen finden, um den Konzern wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen. Anleger sollten diese Termine auf dem Schirm haben.
Dick im Kalender sollten sich Anleger den 05. März anstreichen. An diesem Tag wird Bayer nicht nur die Zahlen zum vierten Quartal 2023 respektive den dazugehörigen Geschäftsbericht vorlegen, sondern auch einen Capital Markets Day abhalten. Einen Tag später wollen die Leverkusener ihren Nachhaltigkeitsbericht für 2023 vorlegen.
Am 26. April 2024 soll dann die jährliche Hauptversammlung stattfinden. In diesem Jahr hatte das anwesende Grundkapital einer Dividende in Höhe von 2,40 Euro durchgewunken, was 30 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie betrug.
Derzeit gehen die Analysten davon aus, dass Bayer im Geschäftsjahr 2023 ein bereinigtes Ergebnis von 6,02 Euro pro Papier einfahren werden. 30 Prozent davon würden wiederum 1,81 Euro entsprechen. Daraus würde wiederum 1,81 Euro. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint also eine um 25 Prozent niedrigere Dividendenzahlung in Höhe von 1,80 Euro im Vergleich zum Vorjahr realistisch. Das würde aktuell einer Dividendenrendite von 5,5 Prozent entsprechen.
Eine Dividende in dieser Höhe ist jedoch keineswegs in Stein gemeißelt. Denn Bayer muss auch die Verschuldung im Auge behalten, die mit einer Nettofinanzverschuldung von 38,7 Milliarden Euro per Ende September sehr hoch ist.
Am 14. Mai 2024 will Bayer indes seine Bücher für das erste Quartal des kommenden Geschäftsjahres öffnen.
Bayer-CEO Anderson hat viele Baustellen zu bewältigen. Zuletzt verdichteten sich allerdings die Anzeichen einer charttechnischen Stabilisierung beim DAX-Wert. Spannung verspricht indes der bevorstehende Kapitalmarkttag im März 2024. Dennoch sollten Anleger vorerst weiter an der Seitenlinie bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.