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Apple: Das riecht nach Ärger...

Apple: Das riecht nach Ärger...
Foto: Getty Images
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Nikolas Kessler 09.10.2020 Nikolas Kessler

Die Frage, ob die großen Tech-Konzerne zu viel Marktmacht besitzen und dies ausnutzen, beschäftigt zahlreiche Instanzen in verschiedenen Ländern. Im Falle von Apple ist nun eine weitere Klage vor einem Bundesgericht im kalifornischen San Jose dazugekommen. Es geht dabei um das Gaming-Abo „Apple Arcade“.

Ein Nutzer des Gaming-Dienstes wirft dem Unternehmen vor, eine Monopolstellung im Mobile-Gaming-Markt einzunehmen und diese auszunutzen. Wettbewerber seien bei „Apple Arcade“ außen vor, was zu höheren Preisen und einer geringeren Auswahl für die Abonnenten des Dienstes führe, hießt es in der Klageschrift, die am Donnerstag eingereicht wurde.

Mit einem „Apple-Arcade“-Abo können die Nutzer Spiele aus dem App Store laden und auf verschiedenen Apple-Geräten beliebig oft und lange spielen. Spiele von anderen großen Mobile-Gaming-Entwicklern wie Microsoft oder Facebook sind jedoch nicht verfügbar.

Kläger John Pistacchio gibt nach Informationen von Bloomberg an, durch das „wettbewerbswidrige Verhalten“ von Apple zur „Zahlung überhöhter Preise“ gezwungen zu sein. Er strebe demnach eine Sammelklage gegen das Unternehmen an, der sich weitere Geschädigte anschließen können.

Anleger reagieren gelassen

Es ist nicht das erste Mal, dass Apple eine Monopolstellung oder wettbewerbswidriges Verhalten vorgeworfen wird. Auch über den Zugang zum App Store gibt es immer wieder Zwist mit Drittanbietern. Die Anleger lassen sich davon bislang allerdings nicht aus der Ruhe bringen. 

Die Aktie ist am Donnerstag zwar 0,1 Prozent schwächer aus dem US-Handel gegangen, hierzulande geht es am Freitag aber bereits wieder moderat aufwärts.

Created with Highcharts 9.1.2Apple4. Nov2. Dez30. Dez27. Jan24. Feb23. Mär20. Apr18. Mai15. Jun13. Jul10. Aug7. Sep5. Okt406080100120
Apple (WKN: 865985)

Kurzfristig ist an der Börse das Apple-Event am Dienstag (13. Oktober) das beherrschende Thema. Dabei dürften das iPhone 12 offiziell präsentiert werden. Dank größeren technischen und optischen Neuerungen rechnen Experten mit einer hohen Nachfrage nach den neuen Geräten, was sich auch positiv auf die Apple-Aktie auswirken könnte. DER AKTIONÄR bestätigt daher die Kaufempfehlung.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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Als Apple seine Produktion nach China verlagerte, um von den billigen Arbeitskräften zu profitieren, saß das Unternehmen am längeren Hebel und diktierte die Bedingungen. Es schickte Tausende von Ingenieuren über den Pazifik, schulte Millionen Arbeiter und gab viele Milliarden Dollar aus, um die fortschrittlichste Lieferkette der Welt aufzubauen. Womit Apple nicht gerechnet hatte: Seine massiven Investitionen verliehen Peking ungewollt eine Macht, die als Waffe eingesetzt werden kann.
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