Der Bitcoin hat in der Nacht auf Donnerstag knapp oberhalb von 8.300 Dollar ein neues Jahreshoch markiert, konnte dieses Niveau zunächst aber nicht halten. Im Tagesverlauf muss er nun einen Teil der Gewinne abgeben und notiert auf 24-Stunden-Sicht nun rund 1,5 Prozent im Minus. Damit rutscht der Kurs zunächst wieder unter die Marke von 8.000 Dollar. Auf diese Chartmarken kommt es jetzt an.
Nachdem der Bitcoin die 8.300-Dollar-Marke auch im zweiten Anlauf innerhalb weniger Tage nicht nachhaltig überwinden konnte, hat der Kurs in diesem Bereich ein Doppeltop gebildet. Diese Chartformation kann auf eine Trendwende hindeuten, weshalb Anleger bei weiteren Verlusten zunächst die Nackenlinie im Bereich von 7.600 Dollar im Auge behalten sollten.
Reißt diese Linie, würde eine größere Korrektur wahrscheinlicher. In diesem Fall sollte die frühere Widerstandszone im Bereich zwischen 6.800/6.000 Dollar für Unterstützung sorgen. Diese hatte der Bitcoin erst am Wochenende ohne Schwierigkeiten überwunden.
Auf der Oberseite bleibt das 52-Wochen-Hoch von Ende Juli 2018 bei rund 8.500 Dollar das nächste Zwischenziel. Nach dem starken Comeback seit Anfang April und dem mühelosen Sprung über die Schlüsselwiderstände zwischen 6.000 und 6.800 Euro hält der AKTIONÄR im weiteren Jahresverlauf nun wieder fünfstellige Kurse für möglich.
Rücksetzer als Kaufchancen
Nach dem kräftigen Kursanstieg in den letzten Tagen und Wochen wären zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen jedoch nicht ungewöhnlich – zumal der Relative-Stärke-Index (RSI) mit einem Wert von über 70 zumindest kurzfristig eine überkaufte Situation anzeigt. Solange im Zuge einer Korrektur die obigen Unterstützungen halten, bleiben die mittel- und langfristigen Aussichten jedoch positiv.
Investierte Anleger daher bleiben dabei und setzen auf eine baldige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Neueinsteiger können etwaige Rücksetzer zum Kauf nutzen. Krypto-Investoren sollten sich aber stets bewusst sein: Große Chancen bergen auch hohe Risiken.
Bitcoin 8.000$ – Warum das erst der Anfang ist
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.