Der führende Hersteller von Veterinärpharmazeutika, der US-Konzern Zoetis, hat mit den Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen der Analysten zwar erfüllt. Allerdings enttäuscht das Unternehmen mit dem Ausblick auf das bereits begonnene neue Geschäftsjahr. Die Zoetis-Aktie taucht um knapp zehn Prozent auf den tiefsten Stand seit dem vergangenen Frühjahr ab.
Im Schlussviertel steigerte Zoetis den Umsatz um fünf Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar, was den Markterwartungen entsprach. Unter dem Strich verdiente die Gesellschaft (bereinigt) 1,40 Dollar je Aktie, was über der Analystenschätzung in Höhe von 1,34 Dollar entsprach.
Im Gesamtjahr 2024 erlöste Zoetis 9,3 Milliarden Dollar und wies einen Nettogewinn in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar aus. Daraus resultierte ein Gewinn von 5,47 Dollar pro Papier.
Für Ernüchterung unter den Marktteilnehmern sorgt indes die Guidance für 2025. Zoetis will zwischen 9,225 und 9,375 Milliarden Dollar erlösen. Ergebnisseitig sollen wiederum auf bereinigter Basis 6,00 bis 6,10 Dollar hängen bleiben. Analysten rechneten hingegen im Schnitt mit einem Jahresumsatz in Höhe von 9,56 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn von 6,28 Dollar pro Zoetis-Anteil.
Durch den Kursrutsch trübt sich das Chartbild bei der Zoetis-Aktie nun massiv ein. Gut möglich, dass der Titel in den kommenden Wochen das 52-Wochen-Tief bei 144,80 Dollar ansteuert, welches im vergangenen Früjahr markiert wurde. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marke würde weiteres Downside-Potenzial freisetzen.
Zoetis hat eine marktführende Position bei Veterinärpharmazeutika inne, die der Markt mit einem Bewertungsaufschlag goutiert (Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2025: 28). Allerdings darf sich das Unternehmen dann keinen Fauxpas wie nun beim Ausblick für das neue Geschäftsjahr leisten. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 145,00 Euro.