Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hat die Finanzkennzahlen der 16 größten Automobilkonzerne ausgewertet. Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr konnten bei Umsatz und Gewinn neue Rekorde erzielt werden. Am profitabelsten war dabei mit Mercedes-Benz ein deutscher Konzern.
Die Profitabilität – gemessen an der Ebit-Marge, welche denn operativen Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz setzt – lag bei Mercedes-Benz bei 12,8 Prozent. Mercedes führt den Angaben nach die Rangliste vor der Opel-Mutter Stellantis (12,1 Prozent) und BMW (11,9 Prozent) an. Im Gegensatz zum Zweit- und Drittplatzierten sank die Marge der Stuttgarter im Vorjahresvergleich aber.
Den stärksten Rückgang verzeichnete 2023 jedoch Tesla: Die Marge des Elektroautoherstellers sank im Vergleich zum Vorjahr von 16,8 auf 9,2 Prozent, womit sich das Unternehmen im Mittelfeld platzierte. Der Volkswagen-Konzern landete auf dem zehnten Platz. Schlusslicht war der US-Autobauer Ford.
Insgesamt fuhren die Autokonzerne wegen hoher Neuwagenpreise und eines Absatzplus von sieben Prozent vergangenes Jahr einen Gesamtumsatz von gut zwei Billionen Euro ein. Das waren der Analyse zufolge 13,7 Prozent mehr als 2022. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um gut 15 Prozent und erreichte rund 176 Milliarden Euro.
Im vierten Quartal trübte sich das Bild im Vergleich zum ganzen Jahr aber ein: Der Umsatz stieg unterdurchschnittlich um neun Prozent, der Gewinn schrumpfte um fünf Prozent. EY-Marktbeobachter Constantin Gall teilte mit: "Im vergangenen Jahr konnte die Branche noch von hohen Neuwagenpreisen und der wiederhergestellten Lieferfähigkeit profitieren. Allerdings wurden auch die Probleme, vor denen die Branche steht, immer deutlicher".
Insgesamt sieht DER AKTIONÄR Mercedes-Benz weiterhin gut aufgestellt. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für die Aktie. Aus charttechnischer Sicht notiert das Papier nur noch knapp unter dem Mehrjahreshoch aus dem Jahre 2022 bei 77,90 Euro. Ein Sprung darüber würde ein klares Kaufsignal bedeuten. Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 62,50 Euro weiter laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
(Mit Material von dpa-AFX)