Obwohl sich die Stimmung für Green-Tech-Aktien wieder gebessert hat, setzt die Nordex-Aktie ihren freien Fall fort. Inzwischen notiert der Turbinenbauer wieder deutlich unter der 15-Euro-Marke. Da die Stimmung am Gesamtmarkt weiter schlecht ist, dürfte auch der neueste Auftrag nicht für eine Trendwende sorgen.
Nordex liefert 31 Anlagen des Typs N117/3600 mit einem Gesamtvolumen von 99,5 Megawatt an Oweninny Power DAC nach Irland. Der Kunde, ein Joint Venture von ESB und Bord na Móna, nimmt zudem einen Premium Service zur Wartung und Instandhaltung über 15 Jahre in Anspruch. Im Frühjahr 2022 soll die Errichtung beginnen, Ende 2022 sollen die Turbinen in Betrieb gehen.
In Irland wird Windenergie zunehmend gefördert, um die eigenen Klimaziele zu erreichen. Bis 2050 wird die Netto-Null bei den Emissionen angepeilt. Der Windpark „Oweninny 2“, für den Nordex nun die Turbinen liefert, war Teil eines entsprechenden Förderprogramms.
Nordex meldet weiter Aufträge. Doch die Aktie kommt nicht in Fahrt. Aufgrund der Verwerfungen am Rohstoffmarkt besteht die Befürchtung, dass die ohnehin schwachen Margen weiter unter Druck geraten und der Konzern noch länger rote Zahlen schreiben könnte. Angesichts des Chartbilds sollten Neueinsteiger nach wie vor abwarten.