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Bayer-Tochter kauft zu – die Hintergründe

Bayer-Tochter kauft zu – die Hintergründe
Foto: IMAGO
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Michel Doepke Heute, 07:43 Michel Doepke

Im August 2021 hat sich Bayer die Dienste von Vividion Therapeutics gesichert. Die Gesellschaft agiert als hundertprozentige Tochter des Leverkusener Traditionskonzerns und fokussiert sich auf die Erforschung von Zielproteinen. Vividion stärkt das Geschäft nun mit der Akquisition von Tavros Therapeutics.

Mit der Übernahme sichert sich die Bayer-Tochter eine Forschungsplattform im Bereich der funktionellen Genomik. Tavros hat sich auf die Fahnen geschrieben, funktionelle und computergestützte Genomik-Technologien der nächsten Generation zu nutzen, um Schwachstellen in Tumoren zu identifizieren und neue Zielmoleküle und Biomarker in Bereichen mit hohem klinischem Bedarf zu entdecken.

Finanzielle Details geben Bayer, die Tochter Vividion und der Zukauf Tavros indes nicht bekannt. Im September 2022 führte die Gesellschaft eine Seed-2-Finanzierungsrunde durch und sammelte 7,5 Millionen Dollar ein. Kurz darauf initiierte Tavros bereits eine strategische Zusammenarbeit mit der damals schon zu Bayer gehörenden Vividion, die im Mai 2024 nennenswerte Früchte getragen hat. Tavros gab das Auslösen von zwei Meilensteinzahlungen bekannt.

Der Einfluss von Vividion auf das Geschäft der Bayer AG ist überschaubar, die Expertise in der Forschung und Entwicklung von neuartigen Zielproteinen für Krebs- und Immunerkrankungen aber äußerst wichtig.

Bayer (WKN: BAY001)

Die Übernahme von Tavros durch die Bayer-Tochter Vividion hat keine nennenswerten Auswirkungen auf den DAX-Konzern. Vielmehr ächzt das Unternehmen weiter unter den anhaltenden Glyphosat- respektive PCB-Rechtsstreitigkeiten in den USA, der hohen Schuldenlast und der drohenden Patentklippe in der Pharma-Division. Aus charttechnischer Sicht konnte sich der Titel zumindest zuletzt zwischen 18,00 und 20,00 Euro stabilisieren. Für einen Einstieg ist es zu früh, Anleger bleiben an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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